Stars fordern 500 Mio.

„Romeo and Juliet“: Mega-Klage wegen Nacktszene

Society International
04.01.2023 11:15

Die erste Leinwand-Version von Shakespeares „Romeo and Juliet“ wurde 1968 zum Kinohit und bekam sogar vier Oscarnominierungen. Doch 55 Jahre später könnte der Film den Paramount Studios sehr teuer zu stehen bekommen. Die beiden Hauptdarsteller Olivia Hussey und Leonard Whiting haben jetzt das Hollywood-Studio auf „mindestens 500 Millionen Dollar“ Schadensersatz verklagt - weil sie als Minderjährige zu einer hüllenlosen Sexszene „gezwungen wurden“. 

Die Klage wurde am Silvestertag vor dem Santa Monica Superior Court eingereicht und will das Paramount Studio wegen „sexueller Belästigung“, „sexuellem Missbrauch“ und dem „absichtlichen Zufügen von emotionalem Schaden“ belangen.

Regisseur soll Teenie-Stars zu Nacktszene genötigt haben
Hussey und Whiting behaupten, dass der inzwischen verstorbene italienische Regisseur Franco Zeffirelli ihnen vor dem Dreh versprochen habe, dass es keine Nacktszenen geben wird. Doch am letzten Drehtag habe Zeffirelli die damals 15-jährige Juliet-Darstellerin und ihren 16-jährigen Leinwand-Romeo plötzlich vor vollendete Tatsachen gestellt: „Er sagte, dass der Film ein Flop werden würde, wenn wir die Liebesszene nicht nackt, mit Body-Make-up drehen würden.“

Tony Marinozzi, Businessmanager der beiden britischen Schauspieler, erklärte dazu in einem Statement an „Variety“: „Olivia und Leonard haben Franco als väterlichen Freund gesehen. Er hat ihr Vertrauen schwer missbraucht. Doch damals gab es keine Optionen für sie, dagegen was zu unternehmen. Kein MeToo.“

„Nacktbilder von Minderjährigen illegal“
Die nackten Brüste von Hussey und das entblößte Hinterteil von Whiting sorgten zwar in Amerika für eine Kontroverse, doch diese lockte nur noch mehr Zuschauer in die Kinos. Whitings und Husseys Anwalt Solomon Gresen: „Paramount wusste, dass Nacktbilder von Minderjährigen illegal waren. Meine Mandanten wurden sexuell ausgebeutet und haben schwere Folgeschäden davongetragen.“

So behauptet die Klageschrift, dass Hussey und Whiting einen langjährigen, emotionalen Schaden erlitten - was ihre Karrieren als Schauspieler nach ihren Durchbruchs-Rollen in „Romeo and Juliet“ stark eingeschränkt habe.

Die Klage konnte nach über fünf Jahrzehnten eingereicht werden, weil Kalifornien 2021 ein Jahr lang die Verjährungsfrist für sexuelle Übergriffe auf Minderjährige aufgehoben hatte.

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(Bild: kmm)



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