Sohn von Top-Beamten

Drohnenflug: Russe in Norwegen freigesprochen

Web
08.12.2022 11:54

Der Sohn eines ehemaligen russischen Top-Beamten mit Verbindungen zu Präsident Wladimir Putin ist in einem Drohnen-Fall in Norwegen freigesprochen worden. Während sich der Verteidiger des Mitte Oktober festgenommenen Geschäftsmannes Andrej Jakunin zufrieden über das Urteil äußerte, kündigte die zuständige Staatsanwältin Berufung an.

Jakunin, ein 47 Jahre alter britisch-russischer Staatsbürger, hatte die Anschuldigungen vor einem Gericht im nordnorwegischen Tromsø zurückgewiesen. Dort wurde ihm vorgeworfen, auf einer Segelreise in Spitzbergen im Sommer verbotenerweise eine Drohne fliegen gelassen und damit gegen Sanktionen für russische Staatsbürger verstoßen zu haben. Daraufhin war er festgenommen worden.

Zuletzt waren in Norwegen immer wieder Drohnen über sensibler Infrastruktur gesichtet worden, unter anderem über Öl-Plattformen in der Nordsee oder Flughäfen. Mehrere Russen wurden im Zusammenhang damit festgenommen und teils zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt - der Freispruch Jakunins könnte nun Auswirkungen auf diese Urteile haben.

Jakunins Vater ist Wladimir Jakunin, ein früherer Chef der russischen Eisenbahn und einer der Gründer des Datschen-Kooperativs „Osero“, dem auch Putin angehörte. Alle Gründungsmitglieder haben nach Putins Ernennung zum Präsidenten Karriere entweder als Geschäftsleute oder hochrangige Beamte gemacht. Jakunin selbst ist vor ein paar Jahren allerdings aus dem engsten Umfeld Putins aussortiert worden.

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