Für 160.000 € im Jahr

Soll Nager bekämpfen: New York sucht „Rattenzar“

Ausland
02.12.2022 14:30

Die US-Metropole New York sucht derzeit einen „Direktor für die Eindämmung von Nagetieren“, doch daraus wurde bald der klingendere Titel „Rattenzar“. Er soll für seine blutige Arbeit gut entlohnt werden.

Sie sind listig, gefräßig und fruchtbar. „Die Ratten von New York City sind für ihre Überlebenskünste legendär, aber sie haben nicht das Sagen in der Stadt – wir haben es“, steht in der Jobanzeige von Bürgermeister Eric Adams. Gesucht wird ein „etwas blutrünstiger“ New Yorker mit ausgezeichneten kommunikativen Fähigkeiten, der Ratten hasst und den eine „allgemeine Aura des Knallharten“ umweht.

Die offizielle Jobbezeichnung lautet zwar „Direktor für die Eindämmung von Nagetieren“, doch wurde daraus schnell der etwas klingendere Titel „Rattenzar“. Gut bezahlt ist die Tätigkeit auch: Für die Auserkorene oder den Auserkorenen ist ein Jahresgehalt von umgerechnet 114.000 bis 160.000 Euro drin.

Seit Generationen schon versucht die Verwaltung von New York den Nagetieren Herr zu werden – mit durchwachsenem Ergebnis: Egal, ob in Parks, auf Gehsteigen oder an anderen Orten – seit jüngster Zeit werden immer mehr Exemplare gesichtet. Begünstigt haben das auch die Lockdowns während der Corona-Pandemie, die den Ratten ein etwas ungestörteres Leben in den Straßen ermöglicht hatten.

Die lästigen Nager überlebten schon eine Initiative von Ex-Bürgermeister Bill de Blasio, die Millionen von Dollar verschlang. Damals legte man den Fokus auf verbesserte Hausinspektionen und mehr Müllabfuhrdienste. Zudem machte man die Ratten buchstäblich kalt: Arbeiter schaufelten Trockeneis in die Verstecke der Tiere, um sie zu ersticken.

Zitat Icon

New Yorks Ratten sind für ihre Überlebenskünste legendär. Doch sie haben hier nicht das Sagen.

Bürgermeister Eric Adams

Und als er noch Bezirkspräsident von Brooklyn war, präsentierte Adams eine mit giftiger Suppe gefüllte Falle, in der Ratten, die vom Essensgeruch angelockt wurden, ertränkt werden sollten.

 Kronen Zeitung
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