Viele Oberösterreicher wollen freiwillig mehr zahlen, um im kommenden Jahr den Preisschock zu vermeiden. Den Ansturm an Anfragen etwa bei der Energie AG ist derzeit so groß, wie noch nie. Die „Krone“ hat nachgefragt,
„Wie viel muss ich im kommenden Jahr für meinen Strom bezahlen?“ Bei der Energie AG gehen derzeit unzählige Anfragen (etwa 8000 am Tag) ein. Grund: Die Jahresabrechnung für rund 400.000 Stromkunden ist gekommen, und bei vielen gibt es wegen des Klimabonus und schon reduzierten Verbrauchs Gutschriften und somit niedrigere Monatsbeträge.
Nachzahlung vermeiden
Viele Landsleute wollen sich angesichts der mehr als verdreifachten Preise für den Arbeitsstrom freiwillig höher einstufen lassen, um in einem Jahr bei der Abrechnung keinen Schock über die Nachzahlung zu bekommen. „Mitte Dezember werden alle Kunden aber ohnehin neue Vorschreibungen bekommen, berechnet anhand des heurigen Verbrauchs, und die Strompreisbremse ist auch schon mitkalkuliert“, sagt Energie-AG-Sprecher Michael Frostel.
Online Betrag ändern
Wer will, kann aber online seinen Monatsbetrag erhöhen oder auch senken. Wegen der vielen Anrufe läuft zu diesem Thema auch schon ein Tonband, um das Callcenter zu entlasten.
Nur noch ein Termin
Ab Jahreswechsel gibt es bei der Energie AG auch keine unterschiedlichen Tarife mehr, wie Nachtstrom oder niedrigere Preise für Wärmepumpen, sondern nur noch den Einheitspreis von 32 Cent je Kilowattstunde. Ob es wieder unterschiedliche Tarife geben wird, traut man sich noch nicht vorherzusagen: „Wir müssen abwarten, bis sich der Markt wieder beruhigt hat.“
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