Memo an Mitarbeiter

Amazon-Chef: Stellenabbau geht auch 2023 weiter

Der Amazon-Vorstand spricht von „Konsolidierung“. Konkret heißt das nun eine Kündigungswelle, die sich auch im nächsten Jahr fortsetzen wird.

(Bild: APA/AFP/BELGA/JONAS ROOSENS)

Der Chef des weltgrößten Online-Versandhändlers Amazon, Andy Jassy, hat die Beschäftigten nach der jüngsten Entlassungswelle auf einen weiteren Jobabbau eingestellt.

Die Personalplanung erstrecke sich auch über das kommende Jahr. Daher werde es zu weiteren Stellenstreichungen kommen, erklärte Jassy in einem am Donnerstag auf der Website veröffentlichten Memo an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es sei „ohne Zweifel die schwierigste Entscheidung“ in seiner bisher rund anderthalbjährigen Amtszeit als Vorstandschef von Amazon gewesen, schrieb Jassy weiter.

Amazon-Chef Andy Jassy

(Bild: AP)

Berichte: 10.000 Stellen sollen gestrichen werden
Zum genauen Umfang der Entlassungen gibt es vorerst keine Angaben. Laut übereinstimmenden Berichten hat der Konzern diese Woche mit der Streichung von rund 10.000 Stellen begonnen. Amazon hatte zuletzt weltweit rund 1,5 Millionen Beschäftigte, die meisten von ihnen arbeiten in der Liefer- und Lagerinfrastruktur.

Die jüngsten Stellenstreichungen betreffen vor allem die defizitäre Geräte-Sparte rund um Echo-Smartlautsprecher und das Sprachassistenzprogramm Alexa. Auch andere Tech-Konzerne wie Twitter und Facebook-Mutter Meta entließen zuletzt im großen Stil Mitarbeiter.