Traum erfüllt

Grazer mit 18 bei Expedition in die Arktis dabei

Österreich
14.08.2011 12:31
Er hat das ganz große Abenteuer nicht nur geträumt, sondern auch realisiert – dabei ist Ansgar Fellendorf (Bild) erst 18 Jahre alt. Nach harter Selektion ist der Grazer Mitglied einer Expedition, die ihn in den arktischen Teil Kanadas führt. In den nächsten Wochen darf er mit anderen Auserwählten auf den Spuren der großen Entdecker und Forscher wandeln.

Begonnen hat es mit einer Story über den südafrikanischen Abenteuerer Mike Horn und dessen einzigartiges Pangaea-Projekt im Magazin "National Geographic". "Da ging's um Outdoor, Abenteuer, Segeln und Jugendliche aus aller Welt, die daran teilhaben könnten," erklärte Ansgar. Wer mehr über Pangaea wissen will, sollte sich – wie der junge Grazer – im Internet informieren.

Bei ihm hat's zur Bewerbung geführt. Im heurigen April – mitten im Matura-Stress – kam die Einladung zu einem Camp im Schwarzwald. "Dort hat man diejenigen ausgesiebt, die später zur finalen Auswahl in die Schweiz eingeladen wurden." Am Ende blieben zwei Super-Geeignete übrig – und Ansgar war dabei.

"Schon Umzug nach Graz großes Abenteuer für mich"
Papa Martin, ein gebürtiger Norddeutscher, ist Institutsvorstand an der Technischen Universität Graz, Mama Sascia EDV-Trainerin. Die Familie mit der 21-jährigen Schwester Frederike landete vor sechs Jahren in der Steiermark. Ansgar: "Ich hab meine wichtigsten Jahre hier verbracht und fühle mich voll als Steirer." Durch den Sport – Schwimmen beim USC Graz, Orientierungslaufen beim SU Schöckl, Moderner Fünfkampf beim HSV Graz – wurde das Steirer-Werden für den Buben mit dem Wikingernamen leichter. Trotzdem zog es ihn weite Welt: "Ich hab' das Schuljahr 2008/2009 in den USA verbracht und viele Erfahrungen gesammelt."

Die Neugierde für alles Neue, Andere, hat ihn durch das junge Leben begleitet. "Schon der Umzug nach Graz war ein großes Abenteuer für mich. Alles war hier neu, die Menschen, die Stadt, die Sprache – für mich war es eine faszinierende Herausforderung."

"Es gibt so vieles, das mich interessiert"
Jetzt geht's in die kanadische Arktis und das auf einem Segelschiff. Ziel ist Baffin Island in der Provinz Nunavut, das vorwiegend von Inuit bewohnt wird. Eines der Forschungsziele besteht darin, ihre Naturheilkünste zu studieren und sie – quasi als Gegenleistung – in das Wissen um die Erste Hilfe einzuführen. "Aber wir werden auch das Verhalten der Wale beobachten, Bodenproben entnehmen, Berge erklettern und mit den Inuit Fußball spielen. Die Ausrüstung dafür führen wir am Schiff mit."

Später will er Pilot werden. "Aber wenn's nicht klappen sollte, dann schau ich mich eben noch ein bissl um. Es gibt ja so vieles, das mich interessiert. Nur wenn man's versucht, kann man seine Ziele auch erreichen!" Eines hat er schon erreicht – er darf mit 18 auf große Expedition gehen.

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