Platz 2 in Slowenien

Rekordchamp: Trotz Herz-OP mit 62 zurück im Auto

Baumschlager (r.) und Beifahrer Ettel feierten erfolgreiches Comeback.

(Bild: Uroš Modlic)

Ein echter Rosenauer geht nicht unter! Rallye-Rekordchamp Raimund „Mundl“ Baumschlager feierte kurz vor seinem 63. Geburtstag sein Comeback. Nächstes Jahr wird die PS-Legende, für die Sicherheit nun Vorrang hat, sogar die ganze Staatsmeisterschaft fahren.  

„Ich hatte zuvor ein bisschen Bammel“, sagt Raimund Baumschlager trotz seiner 14 Staatsmeistertitel und fast 300 gefahrenen Rallyes - die Rallye Idrija in Slowenien letztes Wochenende war aber doch speziell. Denn erstmals seit einem Jahr saß der Rosenauer wieder bei einem Rennen am Steuer. Obwohl er am 25. November 63 wird und vergangenes Frühjahr am Herz operiert werden musste. „Gesundheitlich ist es mir super gegangen, vor einem Jahr war ich noch kurzatmig gewesen. Aber mit den Stents fühle ich mich wieder zehn Jahre jünger“, so „Mundl“ ganz nach dem Motto: „Ein echter Rosenauer geht nicht unter!“

(Bild: Uroš Modlic)

Chance auf den Sieg
Bei seinem Comeback überzeugte er prompt wieder, wurde 12 Sekunden hinter dem um 35 Jahren jüngeren Lokalmatador Marko Grossi Zweiter. „Ich hätte sogar die Chance gehabt zu gewinnen, wenn ich mehr riskiert hätte“, so der Skoda-Pilot. Genau das will er aber nicht mehr. „Es darf nicht mehr mein Anspruch sein, mit den jungen Fahrern mitzuhalten“, so der zweifache Opa. Ziel fürs Jahr 2023, in dem er noch einmal die gesamte Staatsmeisterschaft fahren wird: „Dass ich mein Alter akzeptiere und ohne Druck Spaß habe!“