Phoenix aus der Asche?

Renault neu geordnet: Verbrenner nun mit Chinesen

Motor
09.11.2022 09:16

Renault gibt bei der Transformation Gas. Künftig will sich der Konzern auf fünf Säulen verlassen - eine davon bleibt der Verbrennungsmotor. Derart neu aufgestellt wollen die Franzosen auf lange Sicht rund doppelt so profitabel arbeiten wie bisher.

(Bild: kmm)

Renault trennt E-Auto- und Verbrenner-Geschäft. Für die Entwicklung batteriebetriebener Fahrzeuge ist künftig der neu gegründete eigenständige Geschäftsbereich „Ampere“ zuständig, die E-Mobile werden aber weiter unter der Marke Renault vertrieben. Außerdem fällt die Software-Entwicklung in die Verantwortung der neuen Sparte. Renault kündigt in diesem Bereich eine Kooperation mit Google und Qualcomm an.

Die Elektroautosparte soll zwar mehrheitlich im Eigentum des Konzerns bleiben, aber auch an die Börse gebracht werden, um Geld einzuspielen.

Die Entwicklung und den Bau von Verbrennern und Hybriden übernimmt der Geschäftsbereich „Power“, der zu diesem Zweck ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Autohersteller Geely gründen wird, das bislang unter dem Projektnamen „Horse“ firmiert. Die Autos sollen vor allem außerhalb Europas verkauft werden, etwa in Lateinamerika, Indien, Südkorea und Nordafrika.

Zu dem Gemeinschaftsunternehmen gehören 17 Fabriken und drei Forschungs- und Entwicklungszentren mit insgesamt 19.000 Beschäftigten. Es soll seinen Sitz in London haben und im kommenden Jahr an den Start gehen.

Die übrigen Renault-Unternehmen
Die Neuordnung der Renault Group ist Teil der jüngst auf einer Kapitalmarktkonferenz vorgestellten „Revolution“-Strategie. Neben den beiden neuen Geschäftsbereichen für E-Autos und Verbrenner sind drei weitere vorgesehen. „Alpine“ als sportliche (vor allem Elektroauto-) Marke, „Mobilize“ als Anbieter von Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen und das Unternehmen „The future ist NEUTRAL“, das sich um die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft bei Batterien und allen anderen Materialien kümmern soll.

Nach Jahren mit teils existenziellen Problemen und Staatshilfe in der Coronakrise will das Unternehmen ab dem kommenden Jahr auch wieder eine Dividende ausschütten.

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(Bild: kmm)



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