Pfingsten ist eines der stärksten Reisewochenenden des Jahres – bereits früh am Pfingstsamstag sind in Salzburg und Tirol Verkehrsstaus gemeldet worden. Auf der A10 (Tauernautobahn) in Salzburg bremste sich vor einem einspurigen Baustellenbereich der Verkehr ein. Zeitweise standen die Kolonnen 28 Kilometer bis zum Knoten Salzburg zurück. Die Reisenden verloren zwischen drei bis teilweise fünf Stunden Zeit. Mitten im Stau klebten sich dann auch noch Klimaaktivisten auf die A10 und in Salzburg sowie auf Straßen in Tirol und Vorarlberg.
Tausende Urlauber aus Österreich und Deutschland wollen über das verlängerte Wochenende in Richtung Süden – ein Stau-Chaos auf der Tauernautobahn war da regelrecht vorprogrammiert.
Klimakleber auf A10, am Fernpass und in Vorarlberg
Als wäre das nicht schon genug, klebten sich dann auch noch gegen 10.30 Uhr mehrere Klimaaktivisten auf die A10 in Salzburg und am Fernpass in Tirol und sorgten somit für noch längere Verzögerungen. Auch in Hohenems in Vorarlberg sorgten die Aktivisten für Behinderungen. Die Polizei war jeweils rasch vor Ort, um die Störaktion aufzulösen.
Wasserflaschen ausgeteilt
Vier Mitarbeiter der ASFINAG versorgten die wartenden Lenker im Stau mit Wasserflaschen, die in der Autobahnmeisterei Salzburg vorsorglich gelagert waren. Samstagnachmittag dürfte der Höhepunkt überschritten worden sein. Um 15.30 Uhr betrug der Stau auf der A10 noch etwa zwölf Kilometer, auch auf der B159 habe sich die Lage wieder deutlich entspannt, sagte eine Sprecherin des ÖAMTC.
Auf der Brennerautobahn kam es nur mehr vor der Mautstelle zu leichten Verzögerungen, und auch auf dem Fernpass sei inzwischen deutlich weniger Verkehr.
Bereits am Freitag kam es dort zu einem bis zu 20 Kilometer langen Stau. Man musste mit drei Stunden mehr Fahrzeit rechnen. Auch an den Grenzübergängen wurde von Verzögerungen im Verkehr berichtet.
Eine Stunde Zeitverlust auf Brennerautobahn
Auch in Tirol verzeichnete der Mobilitätsclub lebhaften Verkehr. Auf der A13 (Brennerautobahn) Richtung Brenner zwischen Zenzenhof und der Mautstelle Schönberg betrug der Zeitverlust rund eine Stunde, in der Gegenrichtung gab es Stop-and-Go-Verkehr zwischen der Schlierbachbrücke und dem Stubaital.
Schrittweises Vorwärtskommen über den Fernpass
Auch über den Fernpass (B179) im Bezirk Imst kamen die Urlauber nach Angaben des ÖAMTC teilweise nur schrittweise voran. Insgesamt verlor man hier auf der Fahrt in den Süden rund eine Stunde Zeit, wie auch der Automobilclub ARBÖ berichtete.
Auch in der Schweiz lange Staus
Kilometerlange Staus gab es aber auch im Nachbarland Schweiz. Vor dem Gotthardtunnel stauten sich die Autos auf einer Länge von 16 Kilometern, teilte der Touring Club Schweiz (TCS) auf der Plattform X mit. Der Zeitverlust für die Autofahrerinnen und Autofahrer betrug dort bis zu zwei Stunden und 40 Minuten.
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