Personalmangel spürbar

Moskauer Beamte fliehen vor der Teilmobilmachung

Ausland
26.10.2022 09:10

Zahlreiche Beamte der Moskauer Stadtverwaltung und föderaler Behörden in der russischen Hauptstadt fliehen einem Medienbericht zufolge vor der Teilmobilmachung im Land. „In einigen Abteilungen beläuft sich die Zahl der männlichen Mitarbeiter, die Russland verlassen haben, auf 20 bis 30 Prozent aller Angestellten“, berichtete am Dienstag das Internetportal Wjorstka.

Vor allem IT-Fachkräfte verließen das Land in Richtung der zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan, hieß es. Hintergrund sei, dass gerade auf unteren Verwaltungsebenen viele Beamte keinen Schutz vor der Einberufung als „unabkömmliche“ Kader bekämen.

Der Tod eines Abteilungsleiters aus dem Moskauer Rathaus in der Ukraine wenige Tage nach der russischen Teilmobilmachung rief nicht nur landesweit Schlagzeilen hervor, sondern auch Panik bei dessen Kollegen und Kolleginnen.

Personalmangel bereits spürbar
Die Fluchtbewegung hat dem Bericht zufolge dazu geführt, dass die Arbeit in mehreren Abteilungen paralysiert ist. Als Beispiele angeführt werden die Wohnungsverwaltung, das Gesundheitsamt und das Bildungsreferat. Der Personalmangel soll auch in Einrichtungen, die föderalen Ministerien unterstellt sind, spürbar sein.

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