Allrad kommt!

Jeep Avenger: Erstkontakt mit dem Elektro-SUV

Motor
20.10.2022 11:00

Ab 2030 will Jeep in Europa kein einziges Verbrenner-Auto mehr verkaufen, da wird es langsam Zeit, dass das erste Elektro-Fahrzeug kommt. Voilá, hier ist der Jeep Avenger, der auf dem Pariser Salon seine Weltpremiere feierte. Das Klein-SUV stromert eine Klasse unterhalb des Renegade, mit dem gerade verbesserten Antriebspaket der Konzerngeschwister Peugeot 2008 und DS3.

(Bild: kmm)

Der neue 400-Volt-Elektromotor liefert 115 kW/156 PS und treibt mit einem maximalen Drehmoment von 260 Nm die Vorderräder an. Der Akku speichert 54 kWh (statt bisher 50 kWh, nutzbar sind 51 kWh), was im Avenger für eine WLTP-Reichweite von 392 Kilometer reichen soll.

Gleichstromladen ist mit bis zu 100 kW möglich, so soll es nur 24 Minuten dauern, bis der Speicher von 20 auf 80 Prozent Ladestand gebracht wird.

Ist halt doch eine Offroad-Marke …
Zwar stellt „Rächer“ den neuen Einstieg in die Jeep-Welt dar - er ist mit 4,08 Meter 16 Zentimeter kürzer als der Renegade -, aber er tritt an wie ein Großer, 18-Zöller Serie. Schließlich hat Jeep einen Ruf zu verlieren, daher hat der Kleinste immerhin 20 Zentimeter Bodenfreiheit. Und es gibt in der Klasse wahrscheinlich keinen Konkurrenten, bei dem die geländerelevanten Maße angegeben werden: Hier betragen die Böschungswinkel 20 Grad vorn und 32 Grad hinten, der Rampenwinkel 20 Grad.

Fürs Grobe in der Großstadt (wo 70 Prozent der Schadenfälle bei niedrigen Geschwindigkeiten entstehen, sagt Jeep) hat der Avenger Unterfahrschutz, Rundumverkleidung und geschützte Scheinwerfer. Die neuen Unterfahrpanele aus Polymer sind durchgefärbt statt lackiert, damit Kratzer weniger sichtbar sind. In anderen Bereichen wie zum Beispiel den Türen reicht die Verkleidung sogar noch höher.

Absolut abwaschbar
Der Innenraum ist überschaubar geräumig und Jeep-typisch mit viel Plastik inszeniert. Abwaschbar. Der Kofferraum hinter der 72 Zentimeter hohen Ladekante fasst 355 Liter, was der Hersteller als Klassenbestwert bezeichnet. Die optional elektrisch angetriebene Heckklappe ist einen Meter breit.

Serie in der 1st Edition sind zwei 10,25-Zoll-Displays, über welche das Uconnect-System bedient wird. Einige physische Schalter und Taster gibt es zum Glück, es steckt nicht alles hinter der Bildschirmschranke. In Sachen Elektronik bedient sich Jeep im Konzernregal und lässt sich mit feinsten Assistenten bis hin zur Level-2-Autonomie ausstatten.

Da es sich bei der Plattform des Jeep Avenger um die bekannte eCMP2 aus dem Stellantis-Konzern handelt, ist es kaum verwunderlich, dass er auch mit anderen Motoren als dem elektrischen zu haben sein wird. Aber nicht in Österreich. Was wir aber bekommen werden, ist Ende 2023 eine Allradversion mit Extra-Motor an der Hinterachse.

Starten soll der Avenger um die 35.000 Euro. Die zum Marktstart erhältliche 1st Edition kostet 39.900 Euro. Ausgeliefert wird ab März 2023.

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(Bild: kmm)



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