„Krone“-Kommentar

Das Theater um die Erneuerbaren

Wirtschaft
01.10.2022 06:00

Sonne in Spanien. So mancher wird sich die Frage stellen, warum der österreichische Verbund-Konzern Milliarden in Spanien investiert, wo doch auch in Österreich der Bedarf an erneuerbarer Energie aus Wind und Sonne riesengroß ist. Die Antwort ist nicht nur, dass im Süden länger die Sonne scheint und mehr Wind geht. Die ernüchternde Wahrheit ist, dass der Verbund viel mehr gerne in Österreich machen würde. Doch es scheitert an der Bürokratie und endlosen Verfahren, weil die Flächen nicht zur Verfügung stehen.

10 Jahre Vorlaufzeit. Am ärgsten ist es bei Windrädern. In Österreich dauert ein Projekt von der Idee bis zur Ausführung, also bis Strom erzeugt wird, locker 8-10 Jahre. In Spanien schafft man es in der halben Zeit. Photovoltaikanlagen sind dort in drei Jahren durch. Bei uns droht oft ein Spießrutenlauf durch Kommunalpolitik und Bürgerinitiativen. Eine Ausnahme ist das Burgenland: Dort wird der landeseigene Versorger den größten Solarpark Österreichs errichten. Dazu hat Landeshauptmann Doskozil den Gemeinden schlicht die Zuständigkeit entzogen, um das Projekt rasch durchzudrücken

Grüner Wasserstoff. Daher entsteht auch im Burgenland ein Vorzeigeprojekt für grünen Wasserstoff. Verbund und Energie Burgenland bauen eine Großanlage, die ab 2026 produziert und im Endausbau 2030 eine Leistung von 300 MW haben soll. Aktuell wäre das die größte industrielle Elektrolyse-Anlage in Europa. Doch da ist viel in Bewegung.

Manfred Schumi
Manfred Schumi
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