Kumpel verschüttet

Wassereinbruch macht Rettungsarbeiten zunichte

Ausland
15.08.2022 18:37

Fast zwei Wochen nach einem Grubenunglück in Mexiko hat ein plötzlicher Wassereinbruch die bisherigen Rettungsbemühungen zunichtegemacht. Der Wasserstand im Kohlebergwerk sei am Sonntag abrupt von drei auf rund 40 Meter gestiegen, sagte die Koordinatorin des nationalen Katastrophenschutzes, Laura Velázquez, am Montag. Das ist mehr als bei der Aufnahme der Bergungsarbeiten. Im Stollen sind zehn Bergleute verschüttet.

Das Bergwerk in Sabinas im nördlichen Bundesstaat Coahuila wurde am 3. August nach einem Unfall bei Abbauarbeiten überflutet. Fünf Bergleute konnten sich aus eigener Kraft in Sicherheit bringen, zehn weitere wurden eingeschlossen. Ihr Zustand ist unbekannt.

Die Umstände verhindern nach Angaben der Behörden ein sicheres Eintreten der Bergungskräfte. Tagelang war Wasser aus dem Stollen ausgepumpt worden. Am Wochenende hatten verzweifelte Angehörige die fruchtlose Rettungsaktion kritisiert. Präsident Andrés Manuel López Obrador schloss am Montag die Möglichkeit nicht aus, um Hilfe aus dem Ausland zu bieten. Der gesamte Rettungsplan solle nun verstärkt werden.

In der Bergbauregion von Coahuila kommt es immer wieder zu Grubenunglücken. Im Jahr 2006 kamen bei einer Explosion in der Kohlenmine von Pasta de Conchos in Coahuila 65 Bergarbeiter ums Leben. Vor einem Jahr ertranken sieben Kumpel im Inneren eines Bergwerks nach einem schweren Regen.

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