Für 35.000 Gläubige

Größte Moschee Zentralasiens öffnete in Kasachstan

Ausland
13.08.2022 11:16

In Kasachstan hat Ex-Präsident Nursultan Nasarbajew die größte Moschee Zentralasiens eröffnet. In dem Sakralbau mit einer fast 90 Meter hohen Kuppel in der Hauptstadt Nur-Sultan können gleichzeitig 35.000 Menschen beten, darunter 5000 Frauen in einem separaten Saal. Zudem biete die Moschee auf dem Freigelände weiteren 200.000 Gläubigen Platz. Damit gehört sie zu den zehn größten Moscheen der Welt.

Die „Hauptmoschee der Republik“ wurde auf Initiative von Nasarbajew gebaut. Er selbst legte im März 2019 den Grundstein für das Gotteshaus, einen Tag bevor er als Staatsoberhaupt zurücktrat - nach 30 Jahren an der Spitze der ehemaligen Sowjetrepublik. In Kasachstan bekennen sich rund 70 Prozent der Einwohner zum Islam.

Tiefgarage, Fernsehstudio und Museum
Die Kuppel der Moschee hat einen Durchmesser von 62 Metern, die Minarette sind jeweils 130 Meter hoch. Die zwölf Meter hohe Eingangstür aus afrikanischem Irokoholz gehöre zu den höchsten Holztüren der Welt. Im Inneren gibt es neben den Gebetsräumen unter anderem einen Konferenzsaal, einen Koranlesesaal, ein Fernsehstudio und ein Museum. Im Untergeschoss befinden sich ein Bankettsaal, eine Lobby und eine Tiefgarage.

Gönner und Baukosten unbekannt
„Möge Allah alle Gebete, die hier verrichtet werden, erhören“, sagte Nasarbajew bei der Eröffnung der Moschee. Für den Bau seien keine öffentlichen Gelder ausgegeben worden. Was der Bau des 68.000 Quadratmeter großen Gotteshauses gekostet und wer ihn bezahlt hat, ist nicht bekannt. Errichtet wurde es auf einem zehn Hektar großen Areal im Süden der Hauptstadt.

In dem autoritär regierten Land gilt Religion offiziell als Privatsache. Seit Jahren bemüht sich jedoch die Führung des Vielvölkerstaats, eine nationale Identität zu bilden, zu der auch der Islam gehört.

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