Lukrativer Vertrag

Großschartner nach Wechsel: „Wollte etwas Neues“

Felix Großschartner wird in Zukunft nicht mehr für Bora fahren

(Bild: ANNE-CHRISTINE POUJOULAT)

Sensationstransfer im heimischen Radsport: Der Oberösterreicher Felix Großschartner wechselt von Bora-hansgrohe zu UAE Emirates und wird dort 2023 den zweifachen Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar als Edelhelfer unterstützen.

Auch wenn ihm die Berge speziell als Kletterspezialist um einiges lieber sind als die Wüste, dieses Angebot konnte Felix Großschartner nicht ausschlagen. Der Marchtrenker unterschrieb beim absoluten Top-Team UAE Emirates den höchstdotierten Vertrag seiner Karriere und wird dort ab 2023 Edelhelfer vom zweifachen Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar aus Slowenien.

Wollte etwas Neues sehen
„Bei kleineren Rennen bekomme ich aber auch meine Chance“, sagt der 28-Jährige, der somit nach fünf Jahren dem deutschen World-Tour-Team Bora-hansgrohe und somit auch seinen etlichen rot-weiß-roten Teamkollegen den Rücken kehrt. „Natürlich war es keine leichte Entscheidung, ich weiß, was ich an Bora hatte und welchen Stellenwert ich auch im Team genieße“, so Großschartner, „aber es ist eines der besten Teams der Welt und ich wollte etwas Neues sehen!“

Felix Großschartner

(Bild: GEPA pictures)

Neureiches Team
Zumindest bei den Teammeetings wird er das tun. „Die finden immer in Dubai statt, da war ich noch nie“, lacht der Doppelstaatsmeister, der bereits letztes Jahr erstmals vom neureichen Team (seit 2017 fährt es unter der Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate und wird von der Fluggesellschaft Emirates gesponsert) kontaktiert worden war. Im Frühjahr wurde das Werben um Großschartner dann intensiviert.

„Mit Bora wurde dabei immer alles offen kommuniziert“, so Großschartner. Nicht ganz optimal war hingegen die von UAE Emirates am Mittwoch verkündete Transfermeldung getimed. Denn Felix war da gerade bei der „Tour de Franz“, einer Charity-Veranstaltung von Franz Klammer, im Einsatz und konnte somit die etlichen Anrufe der Journalisten und Gratulanten nur schwer entgegennehmen.