Als Unfall getarnt

Zahnarzt-Millionär tötete Ehefrau auf Safari-Reise

Ausland
04.08.2022 06:00

Der Zahnarzt-Millionär Lawrence Rudolph (67) aus den USA ließ den Mord an seiner Frau wie einen Unfall aussehen. Doch die Polizei kam ihm schließlich auf die Schliche.

Lawrence und Bianca Rudolph teilten beide eine Leidenschaft für die Großwildjagd. Jedoch sollte Bianca von einer Safari-Reise ins südliche Afrika 2016 nie zurückkehren. Bei der sambischen Polizei sagte der Ehemann aus, er habe seine Ehefrau, mit der er 34 Jahre lang verheiratet war, blutend im Badezimmer gefunden. Bianca soll sich versehentlich selbst in die Brust geschossen haben. Sowohl Ermittler als auch die Versicherungsgesellschaft untersuchten den Fall und kamen zu dem Schluss, dass Biancas Tod ein Unfall war. Also zahlte die Versicherung dem Zahnarzt 4,8 Millionen Euro aus.

Geständnis in der Öffentlichkeit
Daran, dass er seine Frau wegen der Lebensversicherung erschossen haben könnte, dachte damals niemand - immerhin besitzt Rudolph selbst mehrere Millionen. Jahrelang blieb das blutige Verbrechen auch unentdeckt - bis der Witwer mit seiner damaligen Geliebten (mittlerweile Freundin) Lori Milliron 2020 in einem Restaurant zu streiten anfing. Dort gestand er der heute 64-Jährigen inbrünstig: „Ich habe meine verdammte Frau für dich getötet.“

Zitat Icon

Ich habe meine verdammte Frau für dich getötet.

Lawrence Rudolph

Mögliche Todesstrafe
Untersuchungen eines unabhängigen Gerichtsmediziners brachten die Geschichte des Zahnarztes schließlich zu Fall. Zuvor bewies die Staatsanwaltschaft bereits, dass der tödliche Schuss aus einer Entfernung von ein- bis dreieinhalb Metern abgefeuert worden war. Jetzt erklärte das Geschworenengericht in Denver (Colorado) den Mann nach einem dreiwöchigen Prozess für schuldig. Die Verurteilung wegen Mordes zieht für Lawrence eine lebenslange Haft, im schlimmsten Fall die Todesstrafe, nach sich.

 Kronen Zeitung
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