Austria Salzburg

Bei Geisterspiel: Fans fiebern vom Wald aus mit

Salzburg
17.07.2022 18:15

Originell: Die Fans von Regionalligist Austria Salzburg ließen es sich trotz eines Geisterspiels nicht nehmen, ihre Mannschaft im ÖFB-Cup zu unterstützen. Laut Tiroler Polizei reisten rund 120 Anhänger nach Tirol.

Die Sorge vor möglichen Ausschreitungen war zu groß, deshalb entschieden die Behörden, das Erstrunden-Cupspiel zwischen dem SV Telfs und dem SV Austria Salzburg ohne Zuschauer durchführen zu lassen. 

Die Fans von Austria Salzburg unterstützten ihre Mannschaft aus der Ferne. (Bild: Christof Birbaumer)
Die Fans von Austria Salzburg unterstützten ihre Mannschaft aus der Ferne.

Die Fans der Violetten waren naturgemäß wenig begeistert, wollten sie ihre Mannschaft doch im ersten Pflichtspiel der Saison unbedingt lautstark unterstützen. Daher kündigten sie bereits an, trotzdem nach Tirol zu reisen.

Austria-Fans waren erfinderisch
Gesagt, getan: Am späten Sonntagnachmittag wurde das Spiel angepfiffen. Zwar sorgte die Polizei dafür, dass keine Fans ins Stadion durften, die Austria-Fans zeigten sich aber erfinderisch und legten einen kurzen Fußmarsch in einen nahe gelegenen Wald hin.

Vor den Augen der Polizei legten die Austria-Fans einen Fußmarsch in ein Waldstück hin, um ihr Team unterstützen zu können. (Bild: Christof Birbaumer)
Vor den Augen der Polizei legten die Austria-Fans einen Fußmarsch in ein Waldstück hin, um ihr Team unterstützen zu können.

Von dort aus hatten sie beste Sicht auf das Feld und konnten den Regionalliga-Salzburg-Klub doch noch entsprechend anfeuern. Auf dem offiziellen Instagram-Kanal stellten die Austrianer indes klar: „Fußball ohne Fans ist nichts! Und Geisterspiele sind sinnlos.“

Rund 120 Fans angereist
Laut Angaben der Tiroler Polizei sind rund 120 Austria Salzburg-Fans nach Telfs gereist. „Rund 50 Beamte sowie um die 50 Ordner standen im Einsatz“, sagt ein Polizist im „Krone“-Gespräch. Da sich die Anhänger im Wald aufstellten, wurde auch sicherheitshalber die Feuerwehr alarmiert. „Sollten die Fans dort bei der herrschenden Hitze zum Beispiel Pyrotechnik zünden, könnte leicht etwas passieren. Daher sind wir lieber bestens aufgestellt“, so der Beamte weiter. Auch Rettungskräfte samt Notarzt waren vor Ort. 

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Rund 50 Beamte sowie um die 50 Ordner standen im Einsatz.

Ein Polizist zur "Krone"

Die Polizei sprach bereits im Vorhinein ein behördliches Platzverbot aus - und zwar von 13 bis 20.30 Uhr. Davon betroffen ist das Fußballstadion und die unmittelbare Umgebung wie die Parkplätze auf der Ost- und auf der Westseite, der Trainingsplatz und der Vorplatz sowie die Verbindungswege der genannten Anlagen. „Das widerrechtliche Betreten ist strafbar“, kündigte die Polizei an. 

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