Tanner: 70 Mio. Euro

Miliz: Mehr Ausrüstung, mehr Geld für Übungen

Politik
15.07.2022 14:41

Langsam bessert sich der Ausrüstungsstand vieler Milizeinheiten des Bundesheeres: Ministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bestätigt für 2022 eine Sonderinvestition von 70 Millionen Euro, davon sollen neues Material beschafft und Übungen finanziert werden. 

Angesichts der aktuellen Geschehnisse in der Ukraine trainieren die Milizeinheiten des Österreichischen Bundesheeres wieder vermehrt, um für den Ernstfall bereit zu sein. Milizsoldaten gehen in erster Linie ihren privaten Berufen nach und werden vor allem bei Übungen oder Einsätzen militärisch tätig. Sie stellen beispielsweise den Großteil des Personals bei Auslandseinsätzen.

Fast dreimal so viele Soldaten üben
Lange Zeit wurden diese Verbände regelrecht „ausgehungert“, auch zahlreiche Übungen wurden eingestellt, da das Geld dafür fehlte. Seit 2019 bessert sich jedoch die Lage langsam: Im Jahr 2022 üben insgesamt 6890 Milizsoldaten - fast dreimal so viele wie im Jahr davor.

Es gibt wieder Material
Auch Material wird wieder aufgestockt: Schutzbrillen, Nachtsichtbrillen, geländegängige Lkw, Bergefahrzeugsysteme mit Anhänger, Scharfschützensysteme, Soldatenfunkgeräte, Headsets mit integriertem Gehörschutz, Truppenfunkgeräte oder Kurzwellensysteme wurden unter Tanner angeschafft, die für 2022 Sonderinvestitionen von 70 Millionen Euro alleine für die Miliz eingeplant hat. 

Alle zwei Jahre zur Übung
Der grundsätzliche Übungsrhythmus in der Miliz wurde mit einem zweijährigen Zyklus festgelegt. Die jeweilige Übungsdauer ist abhängig von Übungsinhalten und Aufgaben und pendelt sich in der Regel zwischen ein bis zwei Wochen ein.

Um den Milizsoldaten künftig mehr Übungsmöglichkeiten einzuräumen, sollen nun vom Generalstab neue Konzepte erstellt werden. 

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