„Krone“-Kommentar

Blaue Polemik und Faschingsgarde bei Parteitag

Tirol
04.07.2022 11:00

Die rund 300 FPÖ-Delegierten kamen am Sonntag in Schwaz voll auf ihre Rechnung, wurden nicht enttäuscht. Sowohl „Einpeitscher“ Bundesrat Christoph Steiner, als auch FP-Obmann Markus Abwerzger und natürlich „Oberchef“ Herbert Kickl gaben verbal Vollgas. Wobei keiner der drei Genannten auch nur ansatzweise Zurückhaltung oder gar Diplomatie im Hinblick auf künftige Regierungsbeteiligung signalisieren wollte.

Im Gegenteil: Alle „Zutaten“, die man von dieser Partei längst kennt, standen auch gestern am Menüplan: Sowohl zur Vorspeise, als auch zum Hauptgang und zum Nachtisch gab es An- und Untergriffe. Adressat dieser Attacken waren primär die ÖVP auf Bundesebene und die Tiroler Volkspartei. Zwar bekamen auch die Grünen und die SPÖ ihr Fett ab, jedoch vergleichsweise harmlos.

Die Marschroute der FPÖ für die kommenden Wahlen, nicht nur jene in Tirol, ist klar: Die Volkspartei schwächen. Wohl immer noch zu tief sitzt der Schmerz durch die Demütigung, als die Blauen von den damals Türkisen aus der Bundesregierung gekickt wurden. Man könnte fast schon von Hass sprechen, zumindest lassen einige Aussagen diesen Schluss zu. So meinte etwa Kickl, dass man sich den Namen von Finanzminister Magnus Brunner nicht merken müsse, das sei eher Sache für die Justizwachebeamten. Die Delegierten jubelten über diesen und ähnliche Untergriffe. Da passte dann die Showeinlage einer Faschingsgarde recht gut ins Bild.

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