Schwere Vorwürfe gegen eine 17-Jährige! Der Teenager musste sich am Donnerstag in Linz wegen Verleumdung und falscher Beweisaussage in einem Vergewaltigungsverfahren vor Gericht verantworten. Delikte, für die nach dem Jugendstrafrecht eine Höchststrafe von zweieinhalb Jahren gedroht hätte.
Was hatte die junge Mühlviertlerin gemacht? Sie soll bei ihrer polizeilichen Einvernahme und als Zeugin bei der kontradiktorischen Vernehmung einen zum angeblichen Tatzeitpunkt 17-Jährigen wissentlich falsch der Vergewaltigung bezichtigt haben. So soll sie angegeben haben, dass der Bursch sie gegen ihren Willen zum Beischlaf gezwungen, sie am Hals erfasst und zugedrückt hatte und versucht haben soll, sie zu küssen. Die Anzeige gegen den Jungen wurde im März zurückgelegt und im Gegenzug das „Opfer“ angeklagt.
Im Strafantrag stützte sich Staatsanwaltschaft auf eine Audiodatei, auf der die Angeklagte die Falschaussage zugibt. Auch Screenshot sollen sie belasten. Der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurde vertagt. Die 17-Jährige muss gemeinnützige Leistungen erbringen, dann wird das Verfahren eingestellt.
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