Cooler Preisbrecher

MG4 geht auf VW ID.3 los - um unter 30.000 Euro!

Motor
29.06.2022 17:00

Lieber zu viel Design als zu wenig, hat man sich wohl bei MG Motors gedacht, und nach dieser Maßgabe den MG4 gestaltet. Den Preis setzen sie hingegen ziemlich weit unten an: Der Kompakt-Stromer kommt Ende des Jahres ab unter 30.000 Euro auf den Markt.

(Bild: kmm)

Eigentlich ist er ganz chic gezeichnet, der Chinese mit dem britischen Namen. In Details wirkt er nur etwas ungewöhnlich. Etwa am Heck, das wirkt wie eine nach außen verlegte Hutablage. Oder an dem Spitz, der aus dem Dach über die Heckscheibe hinausragt. Die „Hutablage“ verbindet allerdings die schnittig gezeichneten LED-Heckleuchten und beinhaltet auch noch ein fast durchgehendes Leuchtband. In der Karosserie verteilen sich jede Menge Linien, Sicken und Kanten.

Technisch gesehen ist der MG4 das erste MG-Motor-Modell auf Basis der neuen MSP-Plattform („Modular Scalable Platform“) des Mutterkonzerns SAIC. Die mit 110 mm sehr flache Batterie fasst wahlweise 51 kWh oder 64 kWh und ermöglicht eine WLTP-Reichweite von bis zu 350 bzw. 450 Kilometern.

Zunächst kommt der MG4 mit Hinterradantrieb auf den Markt. Mit der größeren Batterie leistet der Heckmotor 150 kW/205 PS, mit 51 kWh sind es 125 kW/170 PS. Diese Leistungsdaten kennt man wohl nicht zusätzlich vom VW ID.3. Der MG4 Electric beschleunigt in weniger als acht Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit wird auf 160 km/h begrenzt. Weitere Varianten sind in Planung, ebenso Allradantrieb.

Der MG4 Electric greift im C-Segment an, und da direkt den VW ID.3 und seinen sportlicher gezeichneten Bruder Cupra Born. Im Vergleich zum VW ist der MG mit 4,29 m bzw. 1,84 m eine Spur länger und breiter, aber mit 1,50 immerhin fünf Zentimeter flacher.

Plattform und Batterie für fast unbegrenzte Möglichkeiten
Auf Basis der neuen Plattform ist noch eine ganze Reihe von Modellen zu erwarten, von Schräg- und Stufenhecklimousinen bis hin zu SUVs und Vans. Ihr skalierbarer Aufbau eignet sich für Radstände von 2650 bis 3100 mm.

Darüber hinaus lassen sich theoretisch problemlos Batterien mit einer Kapazität von 40 kWh bis 150 kWh realisieren. SAIC kann so den Energiebedarf von Modellen der Klassen A0 bis D decken. Denkbar ist sogar, dass Kunden zunächst eine kleine Batterie erwerben und diese dann austauschen oder aufrüsten, wenn eine größere Reichweite erforderlich ist.

Bereit für Zukunftstechnologien
Die MSP-Plattform und die zugehörigen Komponenten sind auch für die Implementierung zukünftiger Technologien vorbereitet. So kann etwa die Systemspannung der elektronischen Antriebseinheit, die unter anderem eine 8-lagige Hairpin-Technologie und eine spezielle Ölkühlung umfasst, von 400 V auf 800 V aufgerüstet werden. Das ermöglicht in Zukunft ein noch schnelleres Laden der Batterie. Außerdem kann der Antriebsstrang auch zukünftige BaaS-Batterietauschsysteme (Battery as a Service) unterstützen. Über die integrierte serviceorientierte Architektur (SOA) erhalten Fahrzeuge lebenslang Updates „over the air“ (OTA).

Preise werden noch nicht genannt, MG Österreich kündigt den MG4 aber als „unser günstigstes Modell“ an. Bisher ist das der MG ZS EV, der nach Abzug der Förderung 29.990 Euro kostet.

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(Bild: kmm)



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