Pokal wie in Formel 1

Nach Sieg in Schladming Feuerwehr-Ehrenmitglied

Sport-Mix
06.07.2025 21:00

Dieser Mann hat Nerven aus Stahl! Der Tiroler Golf-Pro Maximilian Steinlechner ließ sich bei den Interwetten Open am GC Schladming/Dachstein die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und verteidigte an einem dramatischen Finaltag Platz eins. Steinlechner sorgte damit für den ersten rot-weiß-roten Sieg auf der hotelplanner Tour (vormals Challenge Tour) seit Martin Wiegele 2017 in Belgien.

Für den 25-Jährigen war es der dritte Turniersieg nach seinem Triumph bei den Gösser Open im Vorjahr sowie Platz eins in Südafrika im Frühjahr. „Das ist mein größter sportlicher Erfolg bisher. Dass ich den auch noch in Österreich feiern kann, darauf kann ich stolz sein. Dieser Sieg bringt eine Menge Punkte auf der Tour“, so der Shootingstar, der ein Preisgeld in der Höhe von 48.000 Euro einstreifte. Lachend sagte er zum bisher höchsten Scheck seiner Karriere: „Ein sehr schönes Trinkgeld“. Was ihm wohl wichtiger ist: In der Jahreswertung liegt Steinlechner schon auf Platz drei – am Ende der Saison qualifizieren sich die Top 20 für die DP World Tour.

Maximilian Steinlechner mit dem „klassischen“ Siegespokal.
Maximilian Steinlechner mit dem „klassischen“ Siegespokal.(Bild: GEPA)

Nach Sieg zum Feuerwehr-Ehrenmitglied ernannt
Neben dem klassischen Siegespokal erhielt „Maxi“ auch eine spezielle Trophäe aus 2000 Jahre altem Eichenholz. Diese zeigt die drei Gipfel am Dachstein: „Ich habe mich länger mit dem Designer Daniel Kotratsch unterhalten. Es war sehr interessant. Er stellt auch die Trophäen für die Formel 1 und die Moto GP in Spielberg her.“

Nach dem Turniersieg saß der Tiroler noch mit der Feuerwehr von Oberhaus gemütlich beisammen. „Die haben Max kurzerhand zum Ehrenmitglied ernannt“, lachte Franz Wittmann senior. Die Rallye-Legende, die mit seinem Sohn das zweitgrößte Turnier Österreichs veranstaltet hat, war happy über das gelungene Event. „Mich freut es, dass ein Österreicher gewonnen hat.“

Auch Rallye-Legende Franz Wittmann (links) applaudierte Maximilian Steinlechner.
Auch Rallye-Legende Franz Wittmann (links) applaudierte Maximilian Steinlechner.(Bild: GEPA)

„Ein großes Dankeschön an die Familie Wittmann“
Zufrieden war auch Lukas Nemecz mit Rang sieben. „Es war eine gute Woche, ein Platz in den Top-10 beim Heimturnier ist sehr lässig. Es hat Spaß gemacht, hier zu spielen“, sagte Nemecz und ergänzte: „Ein großes Dankeschön an die Familie Wittmann, ohne sie würde es dieses Turnier hier nicht geben. Es ist unfassbar wichtig für den österreichischen Golfsport, dass wir auf diesem Level so ein Turnier haben.“

Steinlechner nickte: „Ohne die Wittmanns hätte es dieses Turnier nicht gegeben. Ihnen, die sich im Hintergrund so für unseren Sport einsetzen, gebührt ein ganz großer Dank.“ Rosen streute der Tiroler auch den Volunteers: „Sie haben einen tollen Job gemacht. Da sieht man, was alles in so einem Turnier drinsteckt.“

Hunderte Fans feierten Sieger Maximilian Steinlechner.
Hunderte Fans feierten Sieger Maximilian Steinlechner.(Bild: GEPA)

Pizza und Weißbier bei Schwester in München
Nach dem Turniersieg fuhr Max direkt nach München zu seiner Schwester Marie-Sophie und wurde mit Pizza und Weißbier verwöhnt: „Ich spiele ab Donnerstag in Tschechien das nächste Turnier auf der Tour. Da hat es sich angeboten, dass ich bei meiner Schwester einen Zwischenstopp einlege. Mit dem Sieg wird das natürlich noch einmal ein schönerer Abend.“ Alle vier Tage in Schladming dabei war seine Mama Viktoria, die alle Dorle nennen.

Sie erzählte über den Werdegang ihres Sohnes. Schon als Kindergartenkind hatte Maximilian Steinlechner einen Golfschläger in der Hand, liebte das von Michael Kriechbaum durchgeführte Training der Minis im GC Chieming am Chiemsee. Von dort stammt seine Mutter. Schon als Bub sagte er in Innsbruck zu seinen Eltern: „Ich werde einmal Golfprofi.“ So ging er konsequent seinen Weg.

Mama Viktoria war eine der ersten Gratulantinnen.
Mama Viktoria war eine der ersten Gratulantinnen.(Bild: GEPA)

Zwölf US-Universitäten wollten ihn
Als er 2019 in Atzenbrugg Dritter bei der Junioren-EM wurde, lockten ihn zwölf US-Universitäten. Max entschied sich für die North Carolina State in Raleigh. Dort feierte er im Collegegolf viele Erfolge, qualifizierte sich von 2019 bis 2023 trotz starker interner Konkurrenz für jeden Wettkampf, belegte in der Amateur-Weltrangliste Platz 17. Sein Business Administration-Studium schloss er mit Auszeichnung ab. Mama Viktoria erzählt: „Er hat für die USA alles selbst organisiert.“ Vor Ort wurde Max in der Corona-Zeit noch selbstständiger. Er verzichtet auch schon länger auf einen Trainer: „Ich mache das alles selbst, es gibt keine großen Baustellen in meinem Spiel.“

Der Instagram-Name von Max lautet „maxcaraa“. Seine Erklärung: „Beim Profilerstellen hatte ich keine Idee. Also hat eine Freundin irgendetwas reingetippt. Ich habe es seitdem nicht geändert.“ Sehr wohl geändert hat sich mit seinen Auftritten beim DP World Tour Turnier in Henndorf am Wallersee, wo er als bester Österreicher Platz 22 belegte, und mit dem jetzigen Heimsieg in Schladming sein Bekanntheitsgrad.

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