Rabatte auf Tickets

Erster Veranstalter stellt der Teuerung ein Bein

Wien
29.06.2022 07:01

Wohnen, Strom und Gas, Benzin, Lebensmittel - wir alle leiden täglich unter dem Teuerungs-Wahnsinn. Da so aber kaum noch Geld für Kunst und Kultur übrig bleibt, tritt ein Wiener Veranstalter auf die Kostenbremse. 

Es ist die kleinste aller Wiener Kleinkunst-Bühnen: die „Gruam“ in der Donaustädter Wagramer Straße. Mit ihrer heimeligen Wohnzimmer-Atmosphäre zieht sie seit jeher eine bunte Mischung an Künstlern und Kunsthungrigen in ihre Räumlichkeiten. Doch plötzlich war auch hier beinahe Schluss.

Ticketverkäufe blieben beinahe aus
„Ich hab nie erlebt, dass sich die Leute fast schon weigern, in eine Veranstaltung zu gehen“, schildert Betreiber Robert Mohor der „Krone“ das Drama. Die Ticketverkäufe blieben auf einem niedrigen Niveau, also hörte sich Mohor um, was denn das Problem sei.

„Alles ist besser, als nichts zu machen“
Eines ist jedenfalls die Teuerung. „Man merkt, dass unsere Besucher die Kultur streichen, bevor sie nichts zu beißen haben“, so Mohor. Kein Wunder, der Großteil der Klientel der „Gruam“ zählt nicht unbedingt zu den finanzstärkeren Wienern. Kurzerhand setzte sich Mohor also mit Künstlern zusammen und stellt der Teuerung nun ein Bein.

Minus 13 Prozent gibt es auf alle Tickets für den Herbst. Die „Gruam“ und seine Künstler teilen sich das Minus auf. Ob es funktioniert, kann noch niemand sagen. Das fragt sich auch Mohor und hofft auf viele, die die Aktion in Anspruch nehmen. „Alles ist besser, als nichts zu machen. Nichts zu tun, hat mir einfach widerstrebt“. 

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