Zu einer wilden Verfolgungsjagd kam es am späten Donnerstagabend im Vorarlberger Dornbirn. Eine Zivilstreife wollte einen auffällig fahrenden Pkw-Lenker anhalten, dieser ergriff aber die Flucht und schreckte dabei auch nicht davor zurück, gleich drei Polizeiautos zu rammen. Nun hagelt es für den 23-Jährigen Anzeigen.
Los gings am Donnerstag um 23.33 Uhr auf der A14 Rheintalautobahn: Einer Zivilstreife fiel der auffällige Fahrstil eines Wagens auf. Wie sich später herausstellte, verfügte der Lenker über keinen Führerschein. Die Beamten machten mit Blaulicht auf sich aufmerksam und wollten den Wagen nach der Auffahrt Dornbirn Süd stoppen. Doch vergeblich, anstatt anzuhalten, stieg der 23-jährige Lenker aufs Gas und raste in Richtung Dornbirner Stadtgebiet.
Im Kreuzungsbereich Raiffeisenstraße-Bahnstraße holte die Streife den Mann ein, doch dieser rammte mit dem Fahrzeug das auf gleicher Höhe befindliche Dienstfahrzeug brutal, um seine Flucht fortsetzen zu können, was vorerst auch gelang.
Kein Schein, aber Drogen dabei
Im Bereich Wallenmahd wurde der 23-Jährige dann bei einer Ampel von mehreren Polizeiautos eingekreist, der Lenker hielt aber immer noch nicht an, sondern entschied sich, frontal gegen die Ampel zu fahren und dabei auch noch zwei Polizeiautos zu rammen, um sich erneut aus der polizeilichen Gewalt zu befreien. Erst nachdem das Fluchtauto von zwei Dienstfahrzeugen eingekeilt werden konnte, wurde die Wahnsinnsfahrt - nach sieben Kilometern - gestoppt. Der Exekutive nahm den Fahrer fest. Er und sein 21-jähriger Beifahrer hatten Cannabis und Kokain bei sich.
Anzeigen wegen Drogenbesitzes
Verletzt wurde bei der Verfolgungsjagd zwar niemand, doch ist erheblicher Sachschaden entstanden. Der 23-jährige Lenker wird wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit und Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie zahlreicher Verkehrsübertretungen angezeigt. Beide Personen wegen zudem nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt.
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