
Die neue Kleintierklinik an der veterinärmedizinischen Universität (Vetmed) Wien wurde am Donnerstag bei einer Eröffnungsfeier stolz präsentiert. Die einst auf fünf Orte verteilten Spitalsbereiche sind nun in einem Haus mit gemeinsamer Anlaufstelle für erkrankte Hunde, Katzen oder Vögel vereint. Es soll das Prozedere für die tierischen Patienten, ihre Halter und die teils hoch spezialisierten Tierärzte erleichtern. Vor allem die Ausbildung der Studenten profitiert von der Aufwertung, hieß es anlässlich der Eröffnung.
Das Gebäude mit einer Grundfläche von 6700 Quadratmetern soll rund 39 Millionen Euro gekostet haben. Nach einer aufwendigen Übersiedlung ging die in Wien-Floridsdorf befindliche Einrichtung am 19. April in Vollbetrieb, nachdem die neue Universitätsklinik für Kleintiere seit vergangenem November fertig gebaut wurde.
Am Donnerstag erfolgte die offizielle Eröffnung in Anwesenheit von Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP), dem Chef der für den Bau verantwortlichen Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), Hans-Peter Weiss, und einigen Uni-Vertretern.
Insgesamt fünf neue Abteilungen
Die fünf neuen Abteilungen - Innere Medizin, Chirurgie, Bildgebung, Anästhesie und Gynäkologie - sind für die Versorgung von Begleit- oder Heimtieren - vom Hund bis zum Leguan zuständig und ähneln immer mehr den menschlichen Spitälern. So geht es vielfach um die Behandlung von Erkrankungen wie Krebs, während im Nutztierbereich vor allem die Verhinderung (Prävention) von Infektionskrankheiten im Vordergrund steht, erklärte Jürgen Rehage, Vizerektor für Lehre und klinische Veterinärmedizin der Vetmed.
Die Besucher müssen in der Uniklinik auch immer damit rechnen, dass mitunter mehrere Studenten in Untersuchungen und Behandlungen eingebunden sind. Neben der tierärztlichen Grundausbildung, absolvieren Ärzte auch spezielle Expertenausbildungen, die immer stärker an die Humanmedizin angelehnt sind.
Zwei Aufnahmestellen
Bis zu 35.000 Patienten können hierbei jährlich versorgt werden. Zur Verfügung steht eine Aufnahmestelle für Notfälle und eine für die Terminambulanzen. Darüber hinaus gibt es einen Untersuchungsbereich, in dem Tierärzte die Erstdiagnosen durchführen. Je nach Bedürfnis der Patienten erfolgt dann die Behandlung in den jeweils oben angeführten Abteilungen.
Trotz der Verbesserungen würden die Behandlungspreise für die Tierhalter jedoch gleich bleiben.
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