Pedalritter sauer

Radweg auf Innbrücke führt in Polizeicontainer

Ein Container blockiert den Radweg. Pedalritter müssen die Hauptfahrbahn benutzen.

(Bild: Scharinger Daniel)

Die neue Innbrücke von Schärding (Oberösterreich) nach Neuhaus (Bayern) stellt schon länger die Pedalritter vor einige Herausforderungen. Die größte Hürde baute aber die Landespolizeidirektion auf.

Kein Scherz! Vom benachbarten Bayern führt der Geh- und Radweg über die neue Innbrücke nach Schärding direkt in einen Polizeicontainer. Dieser wurde laut SP-Bürgermeister Günter Streicher wegen der Corona-Kontrollen auf österreichischer Seite aufgestellt und seither nicht mehr entfernt: „Wir bemühen uns schon lange, dass der Container wegkommt. Da es sich aber um eine Bundesstraße handelt, sind uns die Hände gebunden.“

Ursprünglich am Brückenkopf gestanden
Aus dem Büro von Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FP) heißt es dazu: „Der Container befand sich ursprünglich am Brückenkopf. Laut Mitteilung der Polizei wurde er im Zuge von Baumaßnahmen am Hochwasserschutz umgestellt. Wenn die Arbeiten beendet sind, wird eine Verlegung des Containers an den ursprünglichen Standort rasch veranlasst.“

Gegenüberliegender Weg endet abrupt im Grünen
Die Radfahrer hoffen, dass dies bald passiert. „Denn auch der gegenüberliegende Radweg endet kurz nach dem Ende der Brücke im Grünen“, meint Gemeinderat Richard Armstark von der Bürgerliste.

Beim Lokalaugenschein der „Krone“ stellte die Polizei Geschwindigkeitsschilder auf.

(Bild: Scharinger Daniel)

Verkehrsschilder landen im Inn
Es bleibt nur noch die Fahrt auf der Hauptfahrbahn, auf der die Polizei beim Lokalaugenschein der „Krone“ Verkehrsschilder mit einem Tempolimit von 30 km/h aufstellen ließ. Diese sollen von Nachtschwärmern schon öfter in den Inn geworfen worden sein.