„Ex“ belästigt sie

Stalking-Opfer (44) fühlt sich alleingelassen

Oberösterreich
22.06.2022 06:00

Nach der Trennung wird eine Frau aus Steyr in Oberösterreich seit Tagen belästigt und verfolgt. Viermal schon hat sie die Polizei gerufen. Nun soll die Staatsanwaltschaft die Situation bewerten.

„Muss erst etwas passieren, bis was unternommen wird?“ Herr F. aus Steyr ist verzweifelt. Seit knapp zwei Wochen wird seine Stieftochter (44) von ihrem Ex-Freund, von dem sie sich vor drei Wochen getrennt hatte, belästigt und verfolgt. „Hunderte WhatsApp-Nachrichten hat er geschickt, er passt sie ab und läutet an ihrer Haustür Sturm“, berichtet der Stiefvater.

Angst vor Schlimmerem
Dem Ex-Freund hat man mehrmals deutlich gesagt, dass man das nicht wolle und es kein Zurück gebe. „Aber es nützt alles nichts. Ich hab’ auch schon viermal die Polizei gerufen. Die schicken ihn immer weg, machen aber sonst nichts“, ärgert sich F. über die Untätigkeit. „Wir haben Angst, dass womöglich noch etwas Schlimmeres passiert“, sagt er.

Die Polizei Steyr dazu: „Aufgrund von widersprüchlichen Aussagen des Opfers hat die Polizei bis dato kein strafrechtliches Verhalten festgestellt – unabhängig davon, wurde trotzdem der Staatsanwaltschaft Steyr ein Bericht zur rechtlichen Beurteilung übermittelt.“ Auch Herr F. schaltet die Justiz ein: Er will ein gerichtliches Betretungsverbot erwirken.

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