Entscheidung gefallen

Domquartier: Andrea Stockhammer wird neue Leiterin

Mitte: Andrea Stockhammer

(Bild: Elisa torner)

Es ist quasi weißer Rauch über dem Dach des Domquartiers aufgestiegen. Nach intensiver Suche stellte man am Dienstag das neue Oberhaupt der Kultureinrichtung vor. Die auserwählte Kunsthistorikerin will vor allem die Digitalisierung vorantreiben.

Es wurde viel spekuliert, ein Jahr lang gesucht und der Name dann bis zur letzten Sekunde geheimgehalten. Jetzt steht fest: Die 51-jährige Andrea Stockhammer wird das Amt als neue Domquartier-Chefin am 1. Oktober antreten. Sie folgt damit auf Elisabeth Resmann, die ihren Rückzug Anfang des Jahres bekanntgab.

„Jetzt werde ich mit meiner Familie in Salzburg erst einmal eine Wohnung suchen“, erzählt die gebürtige Wienerin und künftige Domquartier-Chefin Andrea Stockhammer.

(Bild: APA/BARBARA GINDL)

Derzeit lebt und arbeitet die gebürtige Winerin noch in Rheinland-Pfalz in Deutschland. „Ich habe meinem 13-jährigen Sohn aber fest versprochen, dass es hier in Salzburg auf alle Fälle ein Gästezimmer geben wird, damit ihn seine Freunde immer besuchen können“, so Stockhammer weiter. Auch eine Schule für den Filius muss über die Sommermonate in Salzburg gefunden werden. „Ich weiß erst seit wenigen Tagen, dass die Wahl auf mich gefallen ist“, erzählt Stockhammer der „Krone“.

Die 51-jährige Kunsthistorikerin war von 2010 bis 2016 Direktorin des Landesmuseums Mainz und arbeitete zuletzt im rheinland-pfälzischen Kulturministerium. Im Rahmen ihrer Vorstellung als neue Geschäftsführerin kündigte Stockhammer an, vor allem die Digitalisierung vorantreiben zu wollen. Des Weiteren wolle sie das Domquartier für jüngere Generationen und Einheimische ansprechender gestalten.

Die ehemalige Domquartier-Chefin Elisabeth Resmann zog Ihre erneute Bewerbung in der ersten Ausschreibungsrunde zurück. Sie habe das zusätzlich vorausgesetzte Aufgabenfeld des Veranstaltungs-Managements in den Prunkräumen abgelehnt, so Beiratsvorsitzende und Landesrätin Daniela Gutschi. Erst in einer zweiten Ausschreibungsrunde wurde man in Andrea Stockhammer als Nachfolgerin fündig.