Mit dem Ragweed-Bekämpfungsgesetz geht das Burgenland als einziges Bundesland gezielt gegen das gesundheitsschädigende Unkraut vor. Im Vorjahr gab es 888 bestätigte Funde.
Ragweed, eine Pflanze, die in unseren Breiten eigentlich gar nichts zu suchen hat, breitet sich rasant aus und ist für viele Menschen zum Problem geworden. „In Europa leiden 13,5 Millionen unter einer Ambrosia-Allergie, was zu einem Schaden von 7,4 Milliarden Euro durch Krankenstände oder Behandlungen führt“, sagt Umweltmediziner Hans Peter Hutter.
Das Burgenland hat sich des Problems bereits vor einem Jahr mit dem Ragweed-Bekämpfungsgesetz angenommen. Per Dekret ist jede Gemeinde angehalten, Ragweed-Verantwortliche zu nennen. Zurzeit gibt es bereits 147 örtliche Ansprechpartner. „Das ist der Beweis dafür, dass die Gemeinden dieses Thema sehr ernst nehmen“, sagt Landes-Vize Astrid Eisenkopf. Geleitet wird die Ragweed-Koordinierungsstelle von Hermann Frühstück.
Sichtungen melden!
Sichtungen von Ragweed können über die Plattform www.ragweedfinder.at eingemeldet werden. 2021 gab es 888 bestätigte Funde, etwa 600 dieser Vegetationen konnten beseitigt werden. Für den Haushaltsbereich wurden im September und Oktober in Gols, Großhöflein, Oberpullendorf, Oberwart und Heiligenkreuz Ragweed-Entsorgungscontainer aufgestellt. In Summe entsorgte der Burgenländische Müllverband rund 2,5 Tonnen fachgerecht. Diese Aktion wird auch heuer fortgesetzt.
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