Das Stauwochenende entlang der Tauernautobahn hat zu viel Kritik in den Anrainergemeinden und bei der Opposition geführt. Wie berichtet war der Stau bis zu 28 Kilometer lang, und auch die Ausweichstrecken waren trotz Abfahrtsperren voll.
Dass die Abfahrtsperren vor den Gemeinden nicht der Weisheit letzter Schluss sind, bestätigt auch die Polizei. Aufgrund der Ausgestaltung der Verordnung sind die Möglichkeiten der kontrollierenden Beamten begrenzt, erklärt Polizei-Sprecher Hans Wolfgruber. Jeder, der ein Ziel in Österreich nenne, dürfe aktuell abfahren, sagt Wolfgruber.
Sicherheitsdienst soll Kontrollen verbessern
„Die Herausforderung wird sein, das rechtlich zu lösen“, spielt er den Ball an die Politik weiter. Landesrat Stefan Schnöll setzt Hoffnungen in den Sicherheitsdienst des Landes, der im Sommer die Abfahrtsperren kontrollieren wird. Schnöll sagt aber auch: „Ich habe nie gesagt, dass wir das Problem ganz lösen können.“ Angesichts der Verkehrsmassen sei das Land bis zu einem gewissen Grad machtlos.
Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger fordert weiter eine Blockabfertigung vor der Grenze am Walserberg. Kuchls Ortschef Thomas Freylinger würden schon Maßnahmen vor Ort helfen: „Man muss überlegen, ob der Halbanschluss Kuchl komplett gesperrt wird.“ Die Durchfahrtsperren haben in Grödig nur teilweise funktioniert (siehe Interview). Bürgermeister Herbert Schober schlägt vor, den Pannenstreifen auf der A10 zu öffnen, um so mehr Kapazität zu ermöglichen.
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