Energiewende

„Nur mit Windrädern wird es nicht gehen“

Konkrete Weichenstellungen, auch bei der TU, fordert Axel Greiner, noch IV-Präsident.

(Bild: Eric Krügl)

Axel Greiner, neun Jahre Präsident der Industriellenvereinigung in Oberösterreich, fordert Weichen für saubere Energie.

„Die Voest muss Linz und Oberösterreich erhalten bleibt“, betont Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung (IV), gegenüber der „Krone“. „Das wird man nicht mit ein paar Windrädern hinbekommen. Es müssen die Weichen gestellt werden, dass Linz dafür ausreichend saubere Energie bekommt - eine Herkulesaufgabe.“ Zu viele Betriebe und Branchen seien vom Linzer Stahlkocher abhängig, das Flaggschiff des Industriebundeslands Nummer 1 in Österreich.

Die voestalpine ist das Flaggschiff für das Industriebundesland Oberösterreich.

(Bild: Voestalpine)

Wechsel an der Spitze im Juni
Das ist ein klares Statement des 57-jährigen Greiner, der als IV-Präsident neun Jahre die Zügel der Interessensvertretung in der Hand hielt. Am 1. Juni übergibt er das Ehrenamt an KTM-Chef Stefan Pierer. In einer persönlichen Bilanz rekapituliert Greiner, dass OÖ in den letzten Jahren seine Wettbewerbsfähigkeit ausbauen konnte.

Top-Ten als Ziel
Im Vergleich mit 86 Industriestandorten im europäischen Raum arbeitete es sich von Platz 56 auf Position 34 vor. „Richtung Top-Ten“ müsse auch in der aktuellen Krisenzeit das Ziel bleiben, betont er. Einer der Erfolgsfaktoren sei die Erhöhung der Forschungsquote in OÖ gewesen. Wieder schließt Greiner die Klammer zu einem aktuellen Thema: „Eine TU für Digitalisierung in Linz ist extrem wichtig, sie bietet die Chance, das auszubauen.“

Nach der „Amtsübergabe“ will sich Greiner vermehrt seinem Hobby widmen, dem Engagement für heimische Start-ups.