Preisschocks waren eines der viel diskutierten Themen im Tiroler Landtag: Es gab dutzende Anträge, eine Warnung von Landeschef Platter und ein kleines Geständnis.
Wann, wenn nicht jetzt? Mit diesem Argument forderte LH Günther Platter vom Bund erneut die rasche Abschaffung der Kalten Progression. „Das Thema Teuerung trifft alle. Man muss aufpassen, dass man niemanden vergisst“, sagte der Landeschef.
Sorge um den Mittelstand
Der Mittelstand sei das Rückgrat der Tiroler Wirtschaft, wenn dieser abrutsche, werde man sich die Sozialausgaben nicht mehr leisten können. Er bevorzuge längerfristige Konzepte statt Einmaleffekte. Essenziell sei, Bundes- und Landeshilfen aufeinander abzustimmen. Platter verwies auf die im Ländervergleich niedrigen Energiepreise in Tirol: Platz 1 beim Strom, Platz 2 beim Gas.
Eure Förderpakete haben uns in die Inflation hineingebracht!
NEOS-Klubchef Dominik Oberhofer
Platter kein Tigas-Kunde
SP-Klubobmann Georg Dornauer wandte ein, dass laut Schreiben des Tiroler Energielieferanten ab 1. Juli ein Preissprung von 60% ansteht. Dieses habe er, Platter, nicht erhalten: „Ich bin kein Tigas-Kunde“, gestand er. Hilfen federten die Steigerung auf 30% ab. Für emotionale Szenen sorgte NEOS-Klubchef Dominik Oberhofer: „Eure Förderpakete haben uns in die Inflation hineingebracht!“, rief er und forderte Steuer- und Abgabensenkungen für alle Bürger statt „dubioser“ Pakete.
Hilfe besser kommunizieren
FPÖ und Liste Fritz brachten jeweils ein halbes Dutzend Teuerungs-Anträge ein, denen die Dringlichkeit mit Mehrheit zuerkannt wurde. „Teuerungs-Hilfen“ bekannter machen ist das Ziel von Wirtschafts-LR Anton Mattle - um den Anteil der Bezieher zu erhöhen.
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