Verkehrskonzept

NASA ist gegen die U-Bahn

Salzburg
19.05.2022 13:00

Eigene Pläne wie der Verkehr rund um die Mozartstadt ohne S-Link verbessert werden könnte, stellte „Nahverkehr Salzburg - NASA“ vor. Sie wollen alles oberirdisch errichten.

Ein eigenes Verkehrskonzept für den Großraum Salzburg als Alternative für die U-Bahn-Variante S-Link stellte nun die Plattform „Nahverkehr Salzburg“ - kurz NASA - vor. Hinter der NASA stehen der Verein zur Förderung der Regional-Stadt-Bahn, der Naturschutzbund, die Aktionen Lebenswerter Flachgau, Bürger für Bürger und die Initiative fairkehr.

Dabei spielen vor allem die Anschlüsse der Gemeinden in allen Himmelsrichtungen, egal ob Grödig, Elixhausen, Eugendorf, Thalgau oder Hof, eine große Rolle. Wichtig: Alle Strecken der S-Bahnen sollen oberirdisch geführt werden, Teile des Autoverkehrs weichen. Gut sechs neue Bahnlinien sollen dabei entstehen. Die Vorteile laut NASA gegenüber S-Link: geringere Kosten und bessere Erreichbarkeit der Ortszentren. Wie die Trassen aber genau ausschauen und wie diese geführt werden sollen, bleibt unbeantwortet. Die Vertreter verwiesen auf eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2015, die weiterentwickelt wurde. Darüber solle man jetzt ganz offen diskutieren, denn eine öffentliche Diskussion zum S-Link „wurde immer unterdrückt und erst beschlossene Tatsachen, wie die erste Trasse, veröffentlicht.“

Umweltprüfung von S-Link bereits im Visier
Die Kosten für das Gesamtprojekt schätzten die NASA-Vertreter übrigens auf 700 bis 900 Millionen Euro. Auch interessant: Hannes Augustin (Naturschutzbund) hat Mittwoch bereits angekündigt, bei der anstehenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) von S-Link massiv dagegen zu halten. Felix Roittner

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