Die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Wien sind darauf spezialisiert, Menschen und Tiere aus allen möglichen gefährlichen Situationen zu bergen. Einer Ukrainerin, die vor dem Krieg in der Ukraine mit ihrem Sohn geflüchtet war, kamen die Spezialisten nun wegen eines verlorenen Gegenstands zu Hilfe.
Dem kleinen Sohn war der Verlobungsring seiner Mutter durch ein Gitter in einen zehn Meter tiefen Schacht gefallen. Ehrensache für die Höhenretter, die den Vorfall als Trainingseinsatz angingen. Die Einsatzkräfte „verlegten eine Routineübung in der Zentralfeuerwache kurzfristig an einen anderen Ort in der Wiener Innenstadt und bereiteten der vor dem Krieg nach Wien geflüchteten Mutter und ihrem Sohn eine Riesenfreude“, erklärte Brandkommissär Jürgen Figerl.
Verlobungsring hat besondere Bedeutung
„Für die Frau hat der Verlobungsring eine ganz besondere Bedeutung, denn ihr Verlobter befindet sich noch in der Ukraine“, erklärte Figerl. Für den verzweifelten Hilferuf wurde daher eine Ausnahme gemacht. Unter der Übungsannahme, ein Tier aus dem Schacht zu bergen, wurde ein Höhenretter an einem Seil mit einer Akku-Winde in den engen Schacht abgelassen, um den Ring holen zu können.
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