Nach Großbränden

„Untragbare Gefahr“: Entsorger für Batteriepfand

Elektronik
12.05.2022 08:22

Nach Großbränden in Abfallwirtschaftsbetrieben hat der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) die Bevölkerung eindringlich dazu aufgerufen, Batterien ausschließlich in den dafür vorgesehenen Sammelboxen im Handel oder bei Altstoffsammelzentren getrennt zu entsorgen. Oft sei die Brandursache eine im Restmüll falsch entsorgte Lithiumbatterie, die sich durch Reibung selbst entzündet und dadurch ein Feuer verursacht. Abhilfe könnte nach Meinung der Entsorger ein Batteriepfand leisten.

„Falsch entsorgte Batterien stellen eine untragbare Gefahr für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dar“, warnte Verbandspräsidentin Gabriele Jüly. Die oftmals unscheinbaren Brandstifter können sich etwa in Spielkonsolen und Controllern, Heimwerkergeräten, ferngesteuerten Autos, Drohnen, Küchen- und Haushaltsgeräten, Smartphones, singenden Grußkarten oder Gartengeräten befinden.

Entsorger fordern Batteriepfand
Durch die fachgerechte Entsorgung von Batterien trägt jeder Einzelne dazu bei, gefährliche Brände zu verhindern. Der VOEB forderte deshalb mehr Aufklärungsarbeit sowie eine Erhöhung der Sammelquote durch die Einführung eines Batteriepfands. Der Verband betonte aber auch, dass die Verantwortung für jede einzelne Batterie zuallererst beim Hersteller von batteriebetriebenen Produkten liegt.

„Elektro- und Elektronikgeräten müssen so konzipiert werden, dass Batterien durch den Endnutzer ausbaubar sind, was oft nicht der Fall ist. Neben einer verpflichtenden, einheitlichen Kennzeichnung von Geräten mit den besonders gefährlichen Lithiumbatterien sollten aber auch die Verbraucher besser informiert werden sowie finanzielle Anreize für die Sammlung festgelegt werden“, hieß es in einer Aussendung.

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