„Krone“-Gastkommentar

Unmögliches möglich machen

Wirtschaft Meinung
08.05.2022 06:00

Der reichste Mann der Welt, der Twitter um 44 Milliarden Dollar übernimmt, ist alles andere alsnormal. Er hat keinen Wohnsitz, nur ein Flugzeug, um besser arbeiten zu können. Er ist Autist, hat aber ein untrügliches Gespür für gute Geschäfte. Und dennoch ist Elon Musk, der mit Oracle-Gründer Larry Ellison und dem saudischen Prinzen bin Talal neue Investoren für seinen Kurznachrichtendienst mit dem blauen Vogel präsentierte, der Erfolg nicht zugeflogen. Er hat ihn sich, wie viele Milliardäre, hart erarbeitet.

Gerade beim Twitter-Deal ist die Öffentlichkeit gespalten: Die Demokraten sehen im 50-jährigen Musk den mehr als 250-fachen Milliardär, der die Verhaltensregeln bald aufweichen könnte. Die Republikaner feiern ihn als Hoffnungsträger, der bald auch Donald Trump wieder motivieren könnte, seinen Account mit einst 80 Millionen Followern zu aktivieren. Dementiert wurde von Elon am Freitag das Gerücht, der Ex-US-Präsident habe ihn zum Twitter-Kauf angestiftet.

Die breite Masse verbindet Elon ohnehin nur mit Tesla. Sieht ihn als E-Auto-Produzenten, der die Vision hat, den Mars mit Menschen zu besiedeln. Was im Musk-Märchen meist untergeht: 2008 stand Tesla vor der Pleite. Er riskierte sein letztes Geld aus dem PayPal Verkauf. Und investierte 24/7 seiner Zeit, um Tesla als CEO auf Erfolgskurs zu bringen. De facto hat Elon Unmögliches möglich gemacht. Nur seine Wunder dauern noch etwas länger.

Christian Baha, Kronen Zeitung (Gastkommentar)

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