Böse Überraschung

Grüner Pass lief nach dem viertem Stich ab

Josef R. aus Pasching will sich keine Corona-Infektion einfangen, ging mit dem vierten Stich auf Nummer sicher – mit böser Überraschung

(Bild: Schütz Markus)

Am Impfzertifikat steht statt 4. Dosis plötzlich 1/2 und der Grüne Pass wurde rot – ist also abgelaufen! Für ein Ehepaar aus Pasching war die empfohlene Auffrischungsimpfung eine herbe Ernüchterung. Denn offenbar gibt’s da noch immer nicht ausgemerzte Kinderkrankheiten nach bereits mehr als zwei Jahren Pandemie.

Der vierte Stich wird derzeit für Über-80-Jährige und Personen ab 65 mit Vorerkrankungen empfohlen. Josef R. aus Pasching gehört zur zweiten Gruppe und will so gut es geht gegen Corona gewappnet sein. Also vereinbarte er die Auffrischungsimpfung bei seiner Hausärztin. „Meine Frau und ich haben den vierten Stich erhalten. Aber dann stand am Impfzertifikat statt 4. Dosis die für uns unverständliche Anmerkung 1/2“, berichtet der 68-Jährige. Weil das bei beiden auftrat, schließt er ein Versehen aus.

Und als er dann das neue Impfzertifikat (es liegt der „Krone“ vor) in den Grünen Pass hochladen wollte, kam die nächste Ernüchterung: „Plötzlich war der Grüne Pass rot“, erinnert sich der Pensionist. Rot bedeutet nämlich, dass das aktuelle Impf- oder Genesungszertifikat abgelaufen ist.

Bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit gab’s die Empfehlung einen Änderungsantrag fürs Zertifikat einzubringen.

Krisenstab blieb Antwort schuldig
Inzwischen hat der Paschiger wieder seinen „alten“ Impfstatus, sprich 3. Stich, im Grünen Pass aktiviert, damit dieser bis zum Ablauf 270 Tagen nach dem Stich gültig beleibt.

Die „Krone“ hat bei Corona-Krisenstab des Landes am Freitagvormittag eine Anfrage bezüglich dieser Probleme gestellt, eine Antwort blieb man bis zum Abend schuldig.