„Freizeit und Kultur“. Zwei Begriffe fielen schon zum Start der groß angelegten Bürgerbefragung über die Zukunft der Halleiner Pernerinsel immer wieder.
Noch bis Samstag haben die Bewohner Halleins Zeit, im Ideenbüro mitten auf der Insel ihre Vorschläge abzugeben. „Die meisten wünschen sich, dass auf der Insel das ganze Jahr über was los ist – und nicht nur während der Festspiele“, sagt Sarah Untner. Sie hat mit ihrem Büro Raumsinn die Bürgerbefragung gestaltet. Untner sammelt alle Ideen – selbst die kuriosesten Vorschläge. „Einer wünscht sich einen hohen Aussichtsturm vor der Salzach“, lacht sie.
Die Pernerinsel hat Charakter, da muss man nicht viel umbauen. Es soll ein interkultureller Treffpunkt für alle werden.
Harald Kienzl, Bewohner
Welche Ideen tatsächlich umgesetzt werden, wird sich zeigen. Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) legt das Projekt jedenfalls langfristig an. Die Befragung dreht sich um eine konkrete Frage: Wie soll die Insel im Jahr 2050 aussehen? „Klar ist: Die historischen Gebäude müssen erhalten bleiben. Ein Fußballstadion auf der Pernerinsel wird es sicher nicht geben“, sagt der Stadtchef. Sieben bis acht Millionen Euro sind im Budget jährlich für Projekte vorgesehen. „Da sind aber alle unsere Pflichtaufgaben schon mit eingerechnet. Riesige Investitionen auf der Pernerinsel werden wir nur über mehrere Jahre stemmen können“, sagt Stangassinger.
Alles muss auf der Insel in Zukunft seinen Platz haben. Es darf absolut keine Trennlinie zwischen Kultur und Sport geben.
Rüdiger Wassibauer, Halleiner
Noch im Herbst will man die gesammelten Ergebnisse der Befragung der Öffentlichkeit präsentieren. „Die Pernerinsel ist ein Schatz. Wir erwecken sie aus dem Dornröschenschlaf“, sagt Untner.
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