Mehr als 18 Hektar Wald wurden gerodet, um das Areal neben der Westautobahn in ein Betriebsbaugebiet umzuwandeln. Das Projekt hat viel Staub aufgewirbelt und beschäftigt regelmäßig auch die Politik. Weil es Anzeichen gab und gibt, dass Asamer neben der „Baureifmachung“ auch widerrechtlich Schotter abbaut, ermittelt seit Anfang März das Umweltressort – bisher ohne Ergebnis. Auch aus dem von Umweltanwalt Martin Donat geforderten Abbaustopp wurde nichts. Im Gegenteil: Baustellenkibitze berichten, dass bereits mehr als 900.000 Tonnen Schotter abgebaut wurden.
Bergbau oder Fernhalten ungebetener Gäste?
Asamer hat bisher alle Vorwürfe zurückgewiesen: Das Schüttgut werde nicht abgebaut, sondern nur in anderen Gruben zwischendeponiert. Interessanterweise besagen Schilder, die vor wenigen Tagen auf dem Areal aufgestellt wurden, jetzt etwas ganz anderes: Das Betreten der Anlage sei für Unbefugte verboten, da es sich um ein „Bergbaugebiet“ handle, steht da mit Verweis auf die Allgemeine Bergpolizeiverordnung (ABPV).
Ob die Behörde die Tafeln angeordnet hat, weil auf Ehrenfeld II doch Bergbau betrieben wird, oder ob Asamer damit nur ungebetene Gäste vom Areal fernhalten will, war am Sonntag nicht zu klären.
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