Polit-Paukenschlag

Streit um Solar-Anlage: Volksbefragung soll kommen

Streit um ein Solar-Anlagenprojekt in St. Peter-Freienstein konfrontiert.

(Bild: Foto Ricardo)

So groß wie 37 (!) Fußballfelder sollen sie werden, die auf Landwirtschaftsflächen in St. Peter-Freienstein geplanten Fotovoltaik-Anlagen. Kritik, dass das Ortsbild verschandelt würde, wischt die SPÖ-Bürgermeisterin weg. Jetzt sieht sie sich jedoch mit einem Antrag der FPÖ konfrontiert: Es soll eine Volksbefragung geben!

Die Projekte sind, wie die „Krone“ berichtete, noch im Entwicklungsstadium, die geplanten Dimensionen aber gewaltig: Einmal 23 Hektar und einmal rund vier Hektar groß sollen die beiden Fotovoltaikanlagen im Ortsteil Traidersberg werden. Die Betreiber betonen, dass sich die Bevölkerung im Genehmigungsverfahren einbringen könne.

(Bild: (c) www.VIENNAREPORT.at)

Auf unseren Artikel gab es zahlreiche Reaktionen: So halten etwa viele Leser auf krone.at eine Installierung auf bereits verbauten Flächen, beispielsweise auf Dächern von Industriegebäuden, für die bessere Lösung.

Von Streit rund um das Mega-Energieprojekt könne keine Rede sein - darauf beharrt die rote Ortschefin von St. Peter-Freienstein, Anita Weinkogl. Diesem Standpunkt jedoch widersprechen die Freiheitlichen: „Es ist keinesfalls so, dass diese Anlage von den Bürgern völlig unkritisch gesehen wird. Aufgrund der Größe gibt es massive Bedenken“, berichtet Landtagsmandatar Marco Triller.

Marco Triller (FPÖ)

(Bild: FPÖ Steiermark)

Und wartet mit einem Paukenschlag auf: Die FPÖ wird sogar einen Antrag auf Volksbefragung in den Gemeinderat einbringen. „Die Bevölkerung muss eingebunden werden!“