Ministerin gefordert

Abriss von Mixnitzer Baujuwel schlägt hohe Wellen

Steiermark
14.04.2022 12:23

Die Mixnitzer stemmen sich gegen den Abriss ihres historischen Bahnhofsgebäudes: Wie die „Krone“ enthüllte, soll das Baujuwel aus der Monarchie einer Gleiserweiterung der ÖBB weichen. Nun bekommen sie Schützenhilfe von der Politik. Die FPÖ trägt die Causa zu Infrastrukturministerin Leonore Gewessler.

Es ist ein neuerlicher Schlag in die Magengrube der Freunde des historischen Bauerbes der Steiermark: Für den geschichtsträchtigen Bahnhof Mixnitz-Bärenschützklamm, der noch das Flair der Kaiserzeit versprüht, soll der Zug abgefahren sein. Die ÖBB starten 2024 ein Millionen-Bauprojekt - dabei sei ein Erhalt des 1844 errichteten Gebäudes „in der jetzigen Form nicht möglich“, hieß es seitens der ÖBB zur „Steirerkrone“.

Dieses Drüberfahren lässt die FPÖ nicht gelten. „Es muss wohl möglich sein, das Erneuerungsprojekt des Bahnhofs in Einklang mit dem bestehenden Bauwerk zu bringen“, schüttelt der Bezirksparteiobmann der FPÖ Bruck-Mürzzuschlag, Hannes Amesbauer, den Kopf.

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Gerade von den ÖBB sollte man sich mehr Geschichtsbewusstsein erwarten können. Ein derart identitätsstiftendes Bahnhofsgebäude sollte keinesfalls abgerissen werden!

FPÖ-Nationalratsabgeordneter Hannes Amesbauer

Der Abgeordnete konfrontiert nun die zuständige Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) mit einer schriftlichen Anfrage zur Causa. Die Hauptfragen: „Welche betrieblichen Notwendigkeiten machen diesen Schritt notwendig?“ und „Wurden Alternativen geprüft, um den Abriss abwenden zu können?“. „Wir pochen jedenfalls darauf, dass sich Gewessler für eine andere Lösung einsetzt“, sagt Amesbauer.

Indes nähert sich die Petition zum Erhalt des charakteristischen Baudenkmals in großen Schritten der 1000er-Marke.

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