Öllager in Flammen

Russland meldet Luftschlag auf eigenes Gebiet

Ausland
01.04.2022 09:20

Die ukrainischen Streitkräfte sollen nach russischen Angaben am Freitag von zwei Hubschraubern aus einen Luftschlag auf ein Öllager in Russland verübt haben. In dem Depot in der Großstadt Belgorod sei es nach dem Angriff zu einem Brand gekommen, teilte der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram mit. Belgorod liegt unweit der ukrainischen Grenze. Opfer habe es nicht gegeben, sagte Gladkow.

Es werde keine Probleme mit der Kraftstoffversorgung in der Region geben, versicherte der Gouverneur. Nach seiner Darstellung drangen die Hubschrauber in russisches Hoheitsgebiet vor und feuerten dann. Der Ölkonzern Rosneft teilte mit, dass das Gelände evakuiert werde. Von unabhängiger Seite überprüfbar sind diese Angaben nicht.

Russland hatte das Nachbarland am 24. Februar angegriffen. Die russischen Streitkräfte bombardierten seither auch immer wieder Kraftstoffdepots, um die Versorgung des ukrainischen Militärs zu unterbinden.

Schon mehrfach ukrainische Angriffe auf Russland gemeldet
Nach Angaben aus Moskau gab es zuletzt auch mehrere Angriffe von ukrainischer Seite auf russisches Gebiet - allerdings noch nie aus der Luft. Sollten sich die russischen Angaben bewahrheiten, wäre der Vorfall vom Freitag der erste Luftangriff auf Russland seit Ende des Zweiten Weltkriegs.

Siedlungen im Süden zurückerobert, Entspannung in Kiew
Die Ukraine meldete Freitagfrüh ihrerseits Erfolge: Russische Einheiten hätten keine Geländegewinne verzeichnen können, mehrere Siedlungen im südukrainischen Gebiet Cherson seien zurückerobert worden. Auch die Lage in der Hauptstadt Kiew soll sich etwas entspannt haben.

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