Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat riesige Flüchtlingsströme ausgelöst. In Österreich unternehmen Hilfsorganisationen alles Menschenmögliche, um zu helfen. Darunter ist auch das Rote Kreuz, das in der Arena Nova in Wiener Neustadt (NÖ) pro Tag rund 100 Flüchtlinge versorgt. Die Einsatzleitung liegt beim Burgenländer Mato Brcinovic. Er hilft aber auch privat.
„Es großteils Frauen und Kinder, die kommen“, erklärt Rotkreuz-Bezirkskommandant Mato Brcinovic beim „Krone“-Lokalaugenschein. Der Burgenländer arbeitet beim Roten Kreuz in Wiener Neustadt. In der Arena Nova sind 100 Flüchtlinge untergebracht. „Bei uns verbringen die Menschen 24 Stunden, danach werden sie auf andere Quartiere weiterverteilt.“ Alles ist perfekt organisiert. Vor Betreten der Unterkunft wird ein Corona-Schnelltest durchgeführt. Dann geht‘s zum Lungenröntgen, denn Tuberkulose ist in Osteuropa noch weitverbreitet. Das Essen kommt aus dem Krankenhaus Wiener Neustadt: “Die Menschen sind unglaublich dankbar und packen sofort mit an, wenn es was zu tun gibt.“
Einsatz für Kinder
Bei der Kommunikation helfen dem Burgenländer seine eigenen kroatischen Wurzeln: “Ich verstehe im Wesentlichen, was die Menschen sagen.“ Für die Kinder haben die Helfer eine Spielecke eingerichtet und am Abend werden Kinderfilme auf Ukrainisch gespielt. “Wir tun, was wir können“, unterstreicht Brcinovic. Dabei geht er weit über seine dienstlichen Pflichten hinaus. Denn auch bei sich daheim im Burgenland hat der zweifache Vater privat eine ukrainische Familie mit zwei Kindern aufgenommen: “Sie sind schon wie Geschwister für meine eigenen Kinder".
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