Im Schwarzen Meer

Russische Marine blockiert Schifffahrt weiterhin

Ausland
17.03.2022 07:12

Nach Angaben der Ukraine blockieren Schiffe der russischen Marine weiterhin die Schifffahrt im nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres. Das teilte der ukrainische Generalstab in einem in der Nacht zu Donnerstag veröffentlichten Bericht zur militÀrischen Lage mit. 

Vergangenen Samstag hatte es von der Behörde fĂŒr Meeres- und Flusstransport der Ukraine geheißen, seit Beginn des Kriegs wĂŒrden 94 Schiffe mit auslĂ€ndischer Besatzung und Hunderte von Seeleuten in den GewĂ€ssern der ukrainischen HĂ€fen blockiert.

Wegen „hoher Minengefahr“ blockiert
Vonseiten des russischen MilitĂ€rs hieß es wiederum, dass die Besatzungen von 70 auslĂ€ndischen Schiffen wegen der „hohen Minengefahr“ in den HĂ€fen der Ukraine blockiert seien. Die Minengefahr sei von den ukrainischen Behörden in BinnengewĂ€ssern und KĂŒstenmeeren geschaffen worden, zitierte die Agentur Interfax Generaloberst Michail Misinzew vom russischen Verteidigungsministerium am Donnerstag.

Katastrophale Lage in Isjum 
In dem ukrainischen Generalstabsbericht heißt es weiter, an Land konzentrierten sich die russischen Einheiten vor allem auf die Sicherung ihrer GelĂ€ndegewinne. Es gebe BemĂŒhungen russischer Truppen, sĂŒdlich der Stadt Isjum vorzudringen, wohl um eine Offensive in Richtung Slowjansk fortzusetzen. Dabei seien sie aber nicht erfolgreich. Die humanitĂ€re Lage in Isjum im Nordosten des Landes, das von der russischen Armee belagert wird, gilt als katastrophal. Zuletzt war in dem Gebiet ukrainischen Angaben zufolge auch das Himmelfahrtskloster Swjatohirsk bei Gefechten beschĂ€digt worden.

Dutzende Hubschrauber zerstört
Im SĂŒden versuchten russische Einheiten nach einem ukrainischen Angriff auf den von Russland kontrollierten Flugplatz nahe der Stadt Cherson die verbliebene AusrĂŒstung zu verlegen, hieß es weiter. Ukrainischen MilitĂ€rangaben und Medienberichten zufolge soll der Flugplatz zuletzt mehrmals von ukrainischer Artillerie angegriffen worden sein, dabei seien Dutzende Hubschrauber zerstört worden.

Zwei weitere Kampfflugzeuge zerstört
In der Nacht zu Donnerstag sollen laut dem Oberkommandierenden der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, zwei weitere russische Kampfflugzeuge vom Typ Suchoi Su-35 und Su-30 ĂŒber der Region Kiew zerstört worden sein. Insgesamt habe man binnen 24 Stunden mehr als zehn „Luftziele“ Russlands ausgeschaltet. Die Angaben können nicht unabhĂ€ngig geprĂŒft werden.

Unterdessen hat Panama bekanntgegeben, dass seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Vormonat drei Schiffe mit der Flagge Panamas im Schwarzen Meer von russischen Raketen getroffen worden. Wie Panamas Schifffahrtsbehörde mitteilt, ist eines der Schiffe sogar gesunken. Opfer soll es aber keine gegeben haben.

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