9 Monate unbedingt

Betrunkener (23) wollte Dackel und Traktor stehlen

(Bild: ©memyjo - stock.adobe.com)

Schwer betrunken hatte ein 23-jähriger Kärntner im Dezember letzten Jahres versucht, einen Rauhaardackel zu stehlen. Nur einen Monat später hatte er mit einem fremden Traktor eine Spritztour gemacht, ebenfalls alkoholisiert. Durch seine vielen Vorstrafen fiel das Urteil am Mittwochvormittag auf neun Monate unbedingter Haft.

„Im September 2021 sind Sie aus dem Gefängnis entlassen worden, mit der Auflage, dass Sie eine Alkoholtherapie machen. Und im Dezember trinken Sie wieder?“, konfrontierte Richter Manfred Herrnhofer den 23-Jährigen. In jenem Rausch hatte der Angeklagte versucht, einen Rauhaardackel im Wert von 2.500 Euro mitzunehmen. Die Besitzerin konnte das verhindern und erstattete Anzeige.

Mit 2,06 Promille ist der Angeklagte nur einen Monat später mit einem fremden Traktor herumgefahren, bis ihn der Besitzer stoppen konnte. Bereits sieben (!) Vorstrafen hat der Angeklagte, weil er betrunken mit fremden Traktoren herumgefahren ist. 

Das Urteil von neun Monaten unbedingte Haft begründete Richter Herrnhofer damit, dass es bereits Geldstrafen, bedingte und teilbedingte Strafen gegeben habe: „Das alles hat leider nichts genützt, jetzt ist kein Raum mehr für eine bedingte Haft.“ Zu den neun Monaten kommen noch zehn weitere Monate Haft hinzu: Haftstrafen, die bei vorherigen Verhandlungen als bedingt verhängt wurden, was nun aber widerrufen wurde. Der Mann muss also für weit mehr als ein Jahr ins Gefängnis.