Mit 1. Mai

Verbund erhöht Strom- und Gaspreise massiv

Wirtschaft
03.03.2022 11:00

Der Verbund erhöht mit 1. Mai die Strom- und Gastarife für Haushalts- und Gewerbekunden. Für Endverbraucher mit normalem Energieverbrauch erhöhen sich die monatlichen Energiekosten bei einer jährlichen Belieferungsmenge von 3500 Kilowattstunden (kWh) Strom um durchschnittlich rund 21 Euro, bei einer Menge von 15.000 kWh Gas um etwa 75 Euro, rechnete der Energiekonzern am Donnerstag vor. Der Verbund zählte Ende 2021 rund 450.000 Strom- und 80.000 Erdgaskunden.

Die Kunden werden ab Mitte März 2022 angeschrieben. Gemäß den Verbraucherschutzbestimmungen haben sie dann aufgrund einer einseitigen Preiserhöhung die Möglichkeit, den Anbieter zu wechseln. Die Preiserhöhungen basierten auf den von der Österreichischen Energieagentur ermittelten und veröffentlichten Indizes für Strom (ÖSPI) und Gas (ÖGPI) und seien den stark gestiegenen Energiepreisen auf den Weltmärkten geschuldet, betonte der Verbund. „Verglichen mit dem März des Vorjahres kostet Strom mehr als dreimal so viel, Gas hat sich sogar um knapp das Fünffache verteuert“, wird vorgerechnet.

Hunderttausende Kunden wechselten Anbieter
Zuletzt hatten auch andere Strom- und Gasanbieter auf den globalen Preisschub reagiert. Und wie schaut es mit der Wechselwilligkeit der Kunden aus? Im Vorjahr haben über alle Energieversorger hinweg 330.000 Kunden ihren Energieanbieter gewechselt, das Jahr zuvor waren es 316.000.

Deutlich mehr Gewinn für Verbund-Konzern
Der Verbund-Konzern selbst durfte sich zuletzt über einen deutlichen Gewinnanstieg freuen. Ein höheres Strom-Großhandelspreisniveau durch teurere Primärenergieträger und CO₂-Zertifikate ließen den Nettogewinn (Konzernergebnis) in den ersten neun Monaten 2021 um 23,0 Prozent auf 587,4 Millionen Euro steigen. 51 Prozent am börsennotierten Verbund hält der Staat Österreich.

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