Omikron-Effekt

Zu wenige Bim-Fahrer, aber genügend Kontrollore

Wohnen & Verkehr
22.02.2022 19:00

Omikron ist schuld: Wo es bei den Wiener Linien derzeit an Personal mangelt - und wo nicht. Auf viele Straßenbahnen müssen Sie jedenfalls länger warten.

In der Bundeshauptstadt sind immer noch Ferien - zumindest wenn es nach den Wiener Linien geht. Wer aktuell auf die Bim-Strecken 33, 10, 5, 37, 1, 42, 44 und 52 angewiesen ist, wird es bemerkt haben: Die Straßenbahnen fahren nach dem Ferienfahrplan - und das, obwohl alle Schüler und Wiener weiterhin wie immer unterwegs sind.

Der Grund: Personalmangel wegen Omikron. „Auf anderen Betriebstypen wie U-Bahn und Bus gibt es derzeit keine Einschränkungen“, erklärt Katharina Steinwendtner von den Verkehrsbetrieben. Omikron, hinterlistig, wie wir das Coronavirus kennen, hat es demnach offensichtlich vor allem auf Bim-Fahrer abgesehen.

Kontrollen laufen uneingeschränkt
Wer nun hofft, dass sich der Personalmangel auch auf die Kontrollore ausdehnt und die schwarzen Schafe unter den Fahrgästen auf die Tickets verzichten können, wird enttäuscht sein. Steinwendtner weiter: „Nach wie vor sind bis zu 100 Kontrollore jeden Tag im Öffinetz unterwegs.“ Heißt: Wegen Omikron mögen es zwar weniger Bim-Fahrer sein, weniger Kontrollen gibt es deswegen aber noch lange nicht.

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Auch bei der Ticketkontrolle haben sich die Wiener Linien sehr sensibel und dynamisch auf die geänderte Situation eingestellt.

Ein Sprecher der Wiener Linien

Aber zumindest was die Sicherheit anbelangt, wollen die Verkehrsbetriebe beruhigen: „Auch bei der Ticketkontrolle haben sich die Wiener Linien sehr sensibel und dynamisch auf die geänderte Situation eingestellt. So wurde bei den Kontrollen stets darauf geachtet, dass immer genügend Abstand eingehalten werden kann, und deshalb einen Schwerpunkt auf die individuelle Ticketkontrolle im Fahrzeug gesetzt.“

Insgesamt wurden im Vorjahr rund drei Millionen Fahrgäste kontrolliert. Zum Vergleich: 2020 waren es rund 3,2 Millionen und im Jahr 2019 - also vor Corona - fast fünf Millionen Personen.

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