Nach Datendesaster

Sonys Netzwerke für erste Nutzer wieder offen

Spiele
16.05.2011 08:29
Licht am Ende des Tunnels: Sonys Spiele-Netzwerke könnten nach dem groß angelegten Datendiebstahl schon bald wieder online gehen. Eine ausgewählte Gruppe von Nutzern habe begonnen, das Netzwerk zu testen, heißt es in einer Twitter-Mitteilung von Sony in den Niederlanden.

Bis die Netze wieder komplett online sind, könne es noch einige Tage dauern, kündigte bereits vor Tagen ein Sprecher in einem offiziellen Blog an. Zuvor war allerdings noch vom 31. Mai die Rede gewesen.

Kriminelle waren im April in die Spielenetzwerke von Sony eingedrungen und hatten Daten von mehr als 100 Millionen Nutzern gestohlen. Darunter befanden sich auch rund 12 Millionen Kreditkartendaten. Seither sind die Netze abgeschaltet. Inzwischen könnte Sony bereits erste Folgen zu spüren bekommen. Das Geschäft mit Spielkonsolen und Spieletiteln boomt derzeit in allen Produktkategorien, doch Sony falle bei den Verkäufen deutlich hinter die Konkurrenz zurück, berichtet das "Wall Street Journal". Seit Wochen ist das Netzwerk für Online-Spiele mit der PlayStation 3 abgeschaltet, auch die Spieleplattform Sony Online Entertainment und der Filmdienst Qriocity sind seit der Datenattacke offline.

Xbox profitiert offenbar
Die Verkaufszahlen im April legten nahe, dass die Kunden in den Wochen des Wartens langsam auf Alternativen zurückgriffen, so die Zeitung. Trotz der stark gestiegenen Nachfrage zog das Geschäft für Sony und seine PlayStation 3 deutlich weniger an als etwa beim Rivalen Microsoft und dessen Xbox 360.

Videospielbranche wächst weiter
Die Videospielbranche hat dem Bericht zufolge in den USA im April um kräftige 20 Prozent zugelegt. Die US-Marktforschungsfirma NPD Group ermittelte einen Umsatzanstieg von 802,4 Millionen auf 961,2 Millionen Dollar (ca. 564,3 auf 676 Millionen Euro) im Jahresvergleich, der mit Spielekonsolen, Software und Zubehör eingefahren wurde. Eine ganze Palette neuer Spieletitel und die Osterferien hätten die Kauflaune der Kunden angeheizt.

Zwar legte auch Sony im April zu und verkaufte 204.000 PlayStation-3-Konsolen gegenüber 180.000 noch ein Jahr zuvor. Microsoft konnte allerdings mit 297.000 verkauften Xbox 360 einen Absatzsprung von 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.

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