„Krone“-Kommentar

Kalter Krieg?

Kolumnen
06.02.2022 06:00

Sie haben das sicherlich schon so wie ich erlebt: Erst bei einem Defekt der Heizung merken wir, dass behagliche Wärme im Winter keine Selbstverständlichkeit ist. Aber auch unsere Abhängigkeit von Öl und Gas ist ein Risiko. 100 Prozent unserer Gasimporte kommen aus Russland, zwei Milliarden Euro zahlen wir dafür jedes Jahr. Aufgrund der Ukraine-Krise befürchten manche, Putin könnte die Lieferungen in die EU stoppen.

Ich glaube das nicht. Dagegen spricht, dass sich Russland damit selbst schaden und über 200 Millionen Euro verlieren würde. Täglich. Putin kann den Druck auch steigern, indem er Fördermengen verringert und damit die Marktpreise erhöht. Das beginnen wir bereits jetzt zu spüren, verringerte Liefermengen und erhöhte Nachfrage haben die Kosten sprunghaft erhöht. Dies könnte Putin verstärken.

Meiner Meinung nach gibt es darauf nur eine Antwort: Wir müssen aus Öl und Gas aussteigen, durch Dämmung Geld und Emission einsparen und auf regionale klimaschonende Wärme wie Pellets wechseln, damit die Versorgung sichern und die Preise stabilisieren. Derzeit sind die Förderungen für den Heizungstausch großartig (siehe klimaaktiv.at), bei einkommensschwachen Haushalten liegen sie sogar bei bis zu 100 Prozent!

Machen wir 2022 zum Jahr des Umstiegs, der Preisstabilität und des Klimaschutzes. Stellen wir schrittweise auf Energieeinsparung und regionale Energie um. Eine Wende, die uns sicher und unabhängig machen wird.

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