Pacult verwirrte alle

Taktischer Fehlgriff: Keiner kannte sich aus!

Wusste offensichtlich selbst nicht, was er tat: Pacult.

(Bild: F. Pessentheiner)

„Was jetzt, Trainer? Wer spielt rechts?“ Statt die Aufholjagd zu starten, sorgte Klagenfurts Coach Peter Pacult beim Cup-Viertelfinale nur für eine totale taktische Verwirrung - die in Ried in einer verdienten 0:2-Pleite endete.

Minute 68. Klagenfurt liegt im Cup-Viertelfinale in Ried nach einem Elfertor von Wießmeier (Pink hatte den Penalty mit einem unglücklichen Handspiel verursacht, 50.) mit 0:1 zurück. Bis dahin war Violett offensiv nicht vorhanden. Nun braucht’s Impulse von der Bank! Was kommt? Nur eine totale taktische Verwirrung!

Denn Coach Peter Pacult nimmt Rechtsverteidiger Gkezos raus, bringt Fridrikas als Stürmer. Fragende Blicke der Klagenfurter: „Was jetzt, Trainer? Wer spielt rechts?“ Zögern, dann die Anweisung: Dreierketter, Fünfer-Mittelfeld, zwei Stürmer – sprich: Ein 3-5-2. Ein System, das Klagenfurt so noch nie gespielt hatte!

Und genau so planlos rannte die Pacult-Elf dann leider rum: Keiner kannte sich aus, man war hinten (logischerweise) noch offener, brachte vorne nichts zusammen – null Schüsse aufs Tor. Was folgte war ein tolles Solotor von Rieds „Joker“ Mikic, der auch Menzel umkurvte – verdientes 0:2 (79.).

„War für alle ungewohnt“
Verteidiger-Ass Mahrer gestand: „Wir hätten es uns nicht verdient, zu gewinnen. Als wir dann plötzlich auf Dreierkette umgestellt haben, war’s für alle ungewohnt – aber in einem K.o.-Spiel kann man sowas probieren.“ Geklappt hat’s diesmal nicht.